Bodo Schramm

Bodo Schramm (* 15. August 1932 in Dresden; † 18. Dezember 2006 in Köln) war ein deutscher Maler, Grafiker und Glasmaler.

Werk

Schramm studierte ab 1953 an der Akademie der Bildenden Künste Dresden die Fachrichtung Bühnenbild. 1956 wechselte er nach Westdeutschland und studierte bis 1966 Freie Malerei und Bildhauerei an den Akademien in West-Berlin und in München.

Einer der Hauptwerke Schramms war der Entwurf der Glasfenster in der St.-Ludwig-Kirche in Ibbenbüren. 1985 entwarf er die runden Glasfenster für die vierzehn Stationen des Kreuzwegs, den er mit Verkündigung und Auferstehung um zwei weitere Stationen erweiterte. Bereits 1971 entstanden für St. Ludwig die Chorfenster, die das Licht ungefiltert auf den Entwurf der Stirnwand, den „Roten Punkt“ – entworfen von Rupprecht Geiger – fallen lassen sollten. Es folgten zahlreiche weitere Entwürfe im Bereich des Erzbistums Köln und des Bistums Trier.

Werke

  • 1972: Angela-Merici-Gymnasium in Trier: Verglasung um den Hofeingang
  • 1973: Brodenbach Kath. Kirche Neubau, „Vom Heiligen Kreuz“, Gesamtausstattung der Verglasung[1]
  • 1977: Kath. Kirche Maria Frieden, Coesfeld: Gesamtausstattung mit bemalten Glasfenstern
  • 1982: Neubau der Kirche und des Pfarrzentrums St. Monika in Überherrn/Saar: Farbige Verglasung Fensterschlitz in der Sakramentskapelle und Verglasungen am Eingang
  • 1986–1988: Dom- und Diözesanmuseums in Trier: Verglasungen der Türen zum Paramenten- und Ausstellungsraum
  • 1990: Kath. Kirche St. Mariä Himmelfahrt, Münster-Dyckburg,[2]
  • 1999: Kath. Propsteikirche St. Johann (Abteikirche), Hamborn[3]
  • 2000: Pfarrkirche St. Martin, Altenbergen: Innengestaltung und Bleiverglasung[4]
  • 2005: Bischöfliches Cusanus-Gymnasium, Koblenz: Fenster in der Kapelle[5]

Literatur

  • Michael Dudek: Die Kirche mit dem Roten Punkt, St. Ludwig Ibbenbüren Heft 2, Kath. Kirchengemeinde St. Ludwig Ibbenbüren, S. 13.
  • Michael Dudek: Die Kirche mit dem Roten Punkt – Die Fenster, St. Ludwig Ibbenbüren Heft 3, Kath. Kirchengemeinde St. Ludwig Ibbenbüren, S. 3.
  • Brigitte Hammerschmidt: Der Kirchenbau des 20. Jahrhunderts im rheinland-pfälzischen Teil des Bistums Trier, Band 4 von Geschichte und Kultur des Trierer Landes, Kliomedia, 2006, ISBN 978-3-89890085-0, S. 409.

Einzelnachweise

  1. Volkshochschule Untermosel, Band 3 "Moselkiesel", Kunstschätze und Sehenswürdigkeiten, Kobern-Gondorf 2002, S. 94–96
  2. Internetseite Forschungsstelle Glasmalerei
  3. Internetseite Forschungsstelle Glasmalerei
  4. Pastoralverbund Marienmünster (Memento des Originals vom 11. August 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pastoralverbund-marienmuenster.de
  5. Kapelle des Bischöflichen Cusanus-Gymnasiums eingeweiht (Memento des Originals vom 16. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/cms.bistum-trier.de Internetseite des Bistums Trier vom 3. Februar 2006
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