Bodenkäfer

Als Bodenkäfer oder Bodenkäfer-Gesellschaft werden Käferarten aus verschiedenen Käferfamilien zusammengefasst, welche dauerhaft im Oberboden leben. Die oft räuberisch lebenden Insekten ernähren sich zum Beispiel von Nacktschnecken und Würmern oder Aasbestandteilen.

Art der Gattung Polydrusus aus der Familie der Rüsselkäfer

Die Arten werden zu verschiedenen Familien, wie etwa zu den Kurzflüglern, Laufkäfern, Rüsselkäfern, Blattkäfern, Wasserkäfern, Schimmelkäfern,[1] Erdkäfern (Trogidae), Aaskäfern (Silphidae), Mistkäfern (Geotrupidae), Blatthornkäfern (Scarabaeidae), Moderkäfer (Latridiidae) und Kahnkäfern (Scaphidiinae) gezählt.

Bodenkäfer besitzen eine enge Bindung an Standortbedingungen und reagieren auf Veränderungen der Umweltfaktoren durch quantitative und qualitative Veränderungen, wodurch sie gern zur ökologischen Biotopbewertung herangezogen werden.[2]

Literatur

  • Harde und Severa: Der Kosmos Käferführer. Die Käfer Mitteleuropas. ISBN 978-3440106174

Einzelnachweise

  1. BVDL-Tagung, Jürgen Trautner: Arten- und Biotopschutz in der Planung : methodische Standards zur Erfassung von Tierartengruppen: BVDL-Tagung Bad Wurzach, 9. - 10. November 1991. J. Margraf, 1992, ISBN 3-8236-1210-7.
  2. Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie: Altlastenerkundung mit biologischen Methoden (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive; PDF; 1,22 MB), Abschnitt 4.1.7: Analyse von Bodenkäfergesellschaften (S. 28).
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