Bobby Tucker

Robert Nathaniel „Bobby“ Tucker (* 8. Januar 1923 in Morristown (New Jersey); † 12. April 2008 ebenda) war ein amerikanischer Jazz-Pianist.

Bobby Tucker mit Billie Holiday (1948)

Tucker begann mit 14 Jahren als Jazzmusiker aufzutreten und studierte an der Juilliard School und am New York Institute of Music and Arts. Zunächst spielte er mit den Barons of Rhythm. Nach seinem dreijährigen Militärdienst war er 1946 zunächst Mitglied der Band von Tony Scott und von Mildred Bailey. Er wurde als Pianist und musikalischer Leiter des Trios von Billie Holiday bekannt, bei der er von 1946 bis 1949 beschäftigt war. So begleitete er sie 1947 bei ihrem Jazz at the Philharmonic Auftritt in der New Yorker Carnegie Hall und nahm mit ihrem Trio (John Levy und Denzil Best) beispielsweise 1948 „I Loves You, Porgy“ auf. 1949 wechselte er zu Billy Eckstine, mit dem er v. a. während der 1950er Jahre zusammenarbeitete[1] und mit dem er bis zu dessen Tod freundschaftlich verbunden war. Unter anderem wirkte er 1960 an dessen Roulette-Album No Cover, No Minimum mit. Während dieser Zeit spielte er auch mit Lucky Thompson, Stuff Smith, Sonny Criss, Babs Gonzales und den Wardell Gray/Dexter Gordon All-Stars. Anschließend arbeitete er mit Johnny Hartman, mit Lena Horne und mit Antônio Carlos Jobim. Mitte der 1990er Jahre tourte er mit Tony Bennett. Er nahm auch mit Kenny Clarke, Paul Quinichette, Les Thompson und 1993 mit Joe Wilder auf. Mit seinem eigenen Trio spielte er 1960 das Album Too Tough ein, sein einziges Album als Bandleader.

Literatur

  • Julia Blackburn: Billie Holiday. Berlin Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-8270-0663-5, S. 199–213.
  • Donald Clarke: Billie Holiday – Wishing on the Moon. Eine Biographie. Piper, München 1995, ISBN 3-492-03756-9.
  • Leonard Feather, Ira Gitler: The Biographical Encyclopedia of Jazz. 2. Auflage. Oxford University Press, Oxford usw. 2007, ISBN 978-0-19-532000-8.
Commons: Bobby Tucker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Happy Birthday Bobby Tucker (Memento des Originals vom 12. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/jazzmuseuminharlem.org, jazzmuseuminharlem.org, 8. Januar 2013, abgerufen am 12. Juli 2016
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