Bismut(III)-fluorid

Bismut(III)-fluorid ist eine chemische Verbindung zwischen Bismut und Fluor. Es hat die chemische Summenformel BiF3 und kann zur Herstellung von Bismut(V)-fluorid verwendet werden.

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Bismut(III)-fluorid
_ Bi3+ 0 _ F
Kristallsystem

orthorhombisch

Raumgruppe

Pnma (Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62

Allgemeines
Name Bismut(III)-fluorid
Andere Namen

Bismuttrifluorid

Verhältnisformel BiF3
Kurzbeschreibung

weißer, geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7787-61-3
EG-Nummer 232-124-8
ECHA-InfoCard 100.029.204
PubChem 82233
Wikidata Q425248
Eigenschaften
Molare Masse 265 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

5,32 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

727 °C[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 314
P: 280305+351+338310[2]
MAK

2,5 mg·kg−1 als Fluorid[1]

Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−900 kJ·mol−1[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung

Bismut(III)-fluorid lässt sich durch Reaktion von Bismut(III)-oxid mit Flusssäure synthetisieren.

Ebenso ist die Reaktion mit Bismutoxidchlorid erfolgreich:[4]

Die Reaktion von Bismut(III)-hydroxid mit wässriger Flusssäure liefert kein reines Bismut(III)-fluorid, sondern Oxidfluoride.[4]

Eigenschaften

Bismut(III)-fluorid ist ein weißer, kristalliner Feststoff. Er besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur in der Raumgruppe Pnma (Raumgruppen-Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62 vom Ytterbium(III)-fluorid-Typ.[4]

Einzelnachweise

  1. Datenblatt Bismut(III)-fluorid bei Alfa Aesar, abgerufen am 3. Februar 2010 (Seite nicht mehr abrufbar).
  2. Datenblatt Bismut(III)-fluorid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 11. November 2012 (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Name nicht angegeben
  3. A. F. Holleman, N. Wiberg: Anorganische Chemie. 103. Auflage. 1. Band: Grundlagen und Hauptgruppenelemente. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2016, ISBN 978-3-11-049585-0, S. 952 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 218.
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