Biolith
Als Biolithe (von griechisch bios, „Leben“ und lithos, „Stein“) werden biogene Sedimente und Sedimentgesteine bezeichnet, die zu größten Teil aus den Resten von Tieren (als Zoolithe) oder Pflanzen (als Phytolithe) bestehen. Unterteilt werden sie petrografisch nach dem Paläobotaniker und Erdölgeologen Robert Potonié (1889–1974)[1] in brennbare Biolithe, Kaustobiolithe genannt, und nicht brennbare, als Akaustobiolithe bezeichnetes Gestein.
Zu den Kaustobiolithen gehören beispielsweise Kohlengestein, Faulschlammgestein wie Kupferschiefer und Harze. Akaustobiolithe sind unter anderem Radiolarit (Kieselschiefer) und Muschel- und Korallenkalk.[2]
Kaustobiolithe
zu den sogenannten Humolithen gehört:
sogenannte Sapropelite sind:
unter Liptolithen versteht man:
Akaustobiolithe
Kalkgesteine in diesem Sinne sind:
Erze:
- Weißeisenerz
- See-Erz
- Minette
- Silikolithe (Gurgesteine):
- Kieselgur
- Radiolariengur
- Hornstein
Biopelite (Schlickgestein):
- Wattenschlick
- Mangrovenschlick
- Flyschtone
- Wellenkalk
Einzelnachweise
- H. Murawski, W. Meyer: Geologisches Wörterbuch. 11. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, 2004, ISBN 3-8274-1445-8.
- Rudolf Hohl (Hrsg.): Die Entwicklungsgeschichte der Erde, Nachdruck der 5. Auflage, Hanau/Main 1985, S. 580