Billancourt (Métro Paris)

Der U-Bahnhof Billancourt ist eine unterirdische Station der Linie 9 der Pariser Métro.

Billancourt
Tarifzone 2
Linie(n) 09
Ort Boulogne-Billancourt
Eröffnung 3. Februar 1934
Zug der Baureihe MF 67, 2009
Zug der Baureihe MF 01, 2013

Lage

Die Station befindet sich im südwestlich gelegenen Pariser Vorort Boulogne-Billancourt. Sie liegt längs unter der Avenue du Général Leclerc in Höhe des kreuzenden Straßenzugs Rue de Billancourt – Rue de la Ferme.

Name

Namengebend ist die Rue de Billancourt. Die erste Erwähnung des Dorfs Billancourt stammt aus dem 12. Jahrhundert, sein Name geht auf das Gut eines gewissen Billa zurück. 1859 wurde es nach dem nördlich gelegenen Boulogne-sur-Seine eingemeindet, 1924 wurde die Stadt in Boulogne-Billancourt umbenannt. Auf der Billancourt vorgelagerten Seineinsel Île Seguin befand sich bis 1992 das Werk der Automobilfabrik Renault mit bis zu 50 000 Beschäftigten.[1]

Geschichte und Beschreibung

Die Station wurde am 3. Februar 1934 in Betrieb genommen, als der mehr als 2000 m lange westliche Endabschnitt der Linie 9 von Porte de Saint-Cloud bis Pont de Sèvres eröffnet wurde.[2]

Sie liegt unter einem elliptischen, weiß gefliesten Gewölbe, dessen Seitenwände der Krümmung der Ellipse folgen. Von Anbeginn wurde sie mit einer Länge von 105 m, ausreichend für Sieben-Wagen-Züge, errichtet.[3]

Die vier Zugänge sind durch von Adolphe Dervaux[4] im Stil des Art déco entworfene Kandelaber mit dem Schriftzug METRO markiert.

Fahrzeuge

Die Linie 9 wird mit konventionellen Fahrzeugen betrieben, die auf Stahlschienen laufen.[Anm. 1] Zunächst verkehrten Züge der Bauart Sprague-Thomson, die dort ihr letztes Einsatzgebiet hatten.[Anm. 2] 1983 kam die Baureihe MF 67 auf die Strecke.[5] Seit Oktober 2013 kam zunehmend die Baureihe MF 01 zum Einsatz, am 14. Dezember 2016 verkehrte der letzte MF-67-Zug auf der Linie 9.

Anmerkungen

  1. Auf fünf Linien der Pariser Métro verkehren Züge, die mit Luftreifen auf Fahrbalken laufen
  2. Der letzte Sprague-Thomson-Zug im Linienverkehr der Métro war am 16. April 1983 auf der Linie 9 unterwegs
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Literatur

  • Gérard Roland: Stations de métro. D’Abbesses à Wagram. 2003, ISBN 2-86253-307-6.

Einzelnachweise

  1. Gérard Roland: Stations de métro d’Abbesses à Wagram. Christine Bonneton, Clermont-Ferrand 2011, ISBN 978-2-86253-382-7, S. 63 f.
  2. Jean Tricoire: Un siècle de métro en 14 lignes. De Bienvenüe à Météor. 2. Auflage. La Vie du Rail, Paris 2000, ISBN 2-902808-87-9, S. 259.
  3. Brian Hardy: Paris Metro Handbook. 3. Auflage. Capital Transport Publishing, Harrow Weald 1999, ISBN 1-85414-212-7, S. 36.
  4. Jean Tricoire: op. cit. S. 74.
  5. Jean Tricoire, op. cit. S. 260.
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 Pont de Sèvres
Marcel Sembat
Mairie de Montreuil 

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