Bichishausen
Bichishausen ist eine Ortschaft, die zur Stadt Münsingen gehört. Durch das Dorf fließt die Große Lauter. Zu der Ortschaft gehört auch der Weiler Steighof.
Bichishausen Stadt Münsingen | |
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Koordinaten: | 48° 20′ N, 9° 30′ O |
Höhe: | 640 m |
Einwohner: | 128[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 72525 |
Vorwahl: | 07383 |
Bichishausen von der Burg Bichishausen, im Vordergrund die Dorfkirche |
Lage
Bichishausen liegt auf der Schwäbischen Alb zwischen Münsingen und Hayingen, an der K6796.
Geschichte
Das Dorf wurde 1092 erstmals als Bichinishusin[2] erwähnt und war im Besitz der Grafen von Achalm. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde die Burg Bichishausen vermutlich von Swigger IV. von Gundelfingen oder Konrad II. erbaut. Anno 1372 kämpfte ein Kuno Truchsess von Bichishausen auf württembergischer Seite in einer Schlacht gegen die Reichsstadt Reutlingen und fiel.
Da die alte Dorfkirche einsturzgefährdet war, errichtete Froben Ferdinand Fürst zu Fürstenberg mitten im Dorf 1736 die katholische Pfarrkirche im Barockstil von Grund auf neu. Namensgeber der Kirche ist der Heilige St. Gallus.
Bis zum Jahr 1805 verlief in Bichishausen die Grenze zwischen Württemberg und Fürstenberg. Heute erinnert das Zollhaus an diese Zeit.
Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurde Bichishausen, gemeinsam mit Buttenhausen, Hundersingen, Magolsheim und Rietheim, am 1. Januar 1975 eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
Persönlichkeiten
- Konrad Walter (portugiesisch Conrado Walter; * 1923 in Bichishausen; † 2018 in Jacarezinho, Brasilien), deutscher Ordensgeistlicher und römisch-katholischer Bischof von Jacarezinho
Literatur
- Bichishausen. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Münsingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 2). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, 1825 (Volltext [Wikisource]).