Bezirksamt Boxberg

Das Bezirksamt Boxberg war von 1813 bis 1857, 1864 bis 1872 und 1898 bis 1924 ein Verwaltungsbezirk in Baden. Die badischen Bezirksämter waren in ihrer Funktion und Größe vergleichbar mit einem Landkreis.[1]

Ehemaliger Sitz des Bezirksamts Boxberg in der Kurpfalzstraße 29, zuvor Kurpfälzisches Amtshaus, heute Rathaus

Geschichte

Bezirksamt Boxberg

Das Bezirksamt Boxberg wurde 1813 gegründet und umfasste 21 Gemeinden: Boxberg, Angelthürn (heute: Angeltürn), Beckstein, Berolzheim, Bobstadt, Dainbach, Epplingen, Heckfeld, Königshofen, Kupprichhausen, Lengenrieden, Oberschüpf, Sachsenflur, Schillingstadt, Schwabhausen, Schweigern, Seehof, Uiffingen, Unterschüpf, Windischbuch und Wölchingen.[2]

Im gleichen Jahr entstanden auch die umliegenden Ämter bzw. Bezirksämter Gerlachsheim, Tauberbischofsheim und Wertheim. Der Sitz des Bezirksamts war in Boxberg, das heute zum Main-Tauber-Kreis gehört. Mit Unterbrechungen bestand das Bezirksamt Boxberg von 1813 (als Amt Boxberg) bis 1857 (als es aufgehoben wurde), von 1864 (als das Bezirksamt Boxberg durch Verlegung des Amtssitzes Krautheim nach Boxberg entstand) bis 1872 (als es aufgehoben und seine Gemeinden dem Bezirksamt Tauberbischofsheim angegliedert wurden) und von 1898 (wieder errichtet) bis 1924 (wieder aufgehoben), als es endgültig aufgelöst und sein Gebiet auf die Bezirksämter Adelsheim und Tauberbischofsheim aufgeteilt wurde.[3]

Oberamtmänner und Landräte des Bezirksamtes

Die Oberamtmänner bzw. Landräte des Bezirksamtes Boxberg (1813 bis 1857, 1864 bis 1872 und 1898 bis 1924):[1]

Siehe auch

Commons: Bezirksamt Boxberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 85–88.
  2. Hof- und Staats-Handbuch des Grossherzogthums Baden. 1847. Nach dem Stand am 1. Februar. Druck und Verlag der Braun’schen Hofbuchhandlung. Karlsruhe 1847, S. 213, urn:nbn:de:bsz:31-43105.
  3. Entsprechende Verordnung vom 18. Januar 1924, Veröffentlicht im Badischen Gesetz und Verordnungsblatt am 22. Januar 1924, S. 9. Digitalisierte Version auf der Website der Badischen Landesbibliothek.

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