Beuren (Hochwald)

Beuren (Hochwald) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hermeskeil an.

Wappen Deutschlandkarte
Beuren (Hochwald)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Beuren (Hochwald) hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 44′ N,  55′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Trier-Saarburg
Verbandsgemeinde: Hermeskeil
Höhe: 545 m ü. NHN
Fläche: 18,5 km2
Einwohner: 945 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 51 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54413
Vorwahl: 06586
Kfz-Kennzeichen: TR, SAB
Gemeindeschlüssel: 07 2 35 008
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Langer Markt 17
54411 Hermeskeil
Website: beuren-hochwald.de
Ortsbürgermeisterin: Petra Adams-Philippi
Lage der Ortsgemeinde Beuren (Hochwald) im Landkreis Trier-Saarburg
Karte
Karte
Ortsmitte
Fischerhütte Beuren

Geographie

Beuren liegt im Naturpark Saar-Hunsrück etwa 20 km östlich von Trier.

Unmittelbare Nachbargemeinden sind: Schönberg, Neunkirchen, Burtscheid, Rascheid, Hinzert-Pölert, Reinsfeld, Osburg, Farschweiler, Lorscheid und Bescheid.

Die Gemeinde gliedert sich in die beiden Ortsteile Beuren und Prosterath mit dem Wohnplatz Waldmühle.[2]

Die Hohe Wurzel (669 m) liegt auf der Gemarkung von Beuren.

Beuren (Hochwald) ist die Bezeichnung des Messtischblattes Nr. 6207 der topografischen Karte im Maßstab 1:25.000.[3][4]

Geschichte

Den Namenszusatz „(Hochwald)“ trägt die Gemeinde seit dem 1. Dezember 1969. Am 17. März 1974 wurde Prosterath mit damals 209 Einwohnern nach Beuren (Hochwald) eingemeindet.[5]

Beuren (Hochwald)

Erzbischof Theoderich II., früher selbst Propst zu St. Paulin, schenkte dem Stift 1231 die Pfarrei, die in der Urkunde von 1255 „Buren“ (Brunnen, Born) genannt wird. Am Chor der 1836/38 im klassizistischen Stil erbauten Kirche befindet sich eine Steininschrift mit der Zahl 1414, dem Baujahr der alten gotischen Vorgängerkirche.

Anfang des 19. Jh. wurde Beuren Sitz der Bürgermeisterei Beuren.

Prosterath

Dem Propst von St. Maximin gehörte 1023 „Probesderuot“ (Propstordnung), 1701 wurde die erste Kapelle erwähnt. Im 18./19. Jahrhundert betrieb Peter Cornely hier eine ambulante Glockengießerei.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Beuren (Hochwald) bezogen auf das heutige Gemeindegebiet, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6]

JahrEinwohner
1815493
1835656
1871763
1905733
1939889
1950897
1961986
JahrEinwohner
19701.062
1987985
1997945
2005961
2011933
2017939
2020926

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Beuren besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[7]

WahlSPDCDUWGR 1WGR 2Gesamt
20194812 Sitze
201452512 Sitze
200973212 Sitze
200474112 Sitze

Bürgermeister

Petra Adams-Philippi wurde 2014 Ortsbürgermeisterin von Beuren.[8] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde sie mit einem Stimmenanteil von 75,08 % für weitere fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt.[9]

Adams-Philippis Vorgänger Manfred Köhl hatte das Amt 35 Jahre ausgeübt.[8]

Wappen

Wappen von Beuren
Wappen von Beuren
Blasonierung: „Von Silber und Rot schräglinks geteilt, vorne eine emporkommende Krümme, hinten eine silberne Lilie.“
Wappenbegründung: Die bis dahin selbständigen Gemeinden Beuren und Prosterath sind 1974 durch die Verwaltungsreform zu einer Gemeinde zusammengeschlossen worden. Für die frühere Gemeinde Prosterath wurde aus deren Wappen die Lilie, das Attribut des hl. Antonius, entnommen. Sie steht im neuen Wappen für Beuren im hinteren Feld. Die frühere Gemeinde Beuren ist urkundlich erwähnt im Jahre 1255. Die Urkunde bestätigt, dass Beuren bereits in der Regierungszeit des Erzbischofs Theoderich II. (1212–1242) dem Stift St. Paulin in Trier gehörte. Auf diese Zugehörigkeit weist das vordere Wappenfeld hin. Es zeigt eine emporkommende Krümmung in den kurtrierischen Farben Rot und Silber. Der Abtstab ist Symbol der Zugehörigkeit zum kurtrierischen Stift St. Paulin. Die Bildung des Wappens geht zurück auf einen Entwurf von Pfarrer P. Schwarz, Beuren, und einen Vorschlag des Staatsarchivs. Hier ist die Idealform der Bildung eines Wappens gelungen, da es nur ein Metall (Silber) und nur eine Farbe (Rot) aufweist. Eine in der Heraldik immer wieder angestrebte, aber nur selten erreichte Forderung.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Naturdenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Bildung

  • Grundschule und Kindergarten

Sonstiges

In Beuren gibt es mehrere kleine und mittlere Unternehmen, eine Gemeinschaftspraxis, eine Apotheke, ein Bürgerhaus, die Freiwillige Feuerwehr und ein SB-Center der Sparkasse Trier.

Literatur

  • Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 49–50.
Commons: Beuren – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 112 (PDF; 1 MB).
  3. Deutsche Fotothek: Messtischblatt Nr. 6207: Beuren, 1936
  4. Karte Beuren (Hochwald) 2019, DNB 1186092440
  5. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 171 und 203 (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
  6. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 9. September 2019.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 9. September 2019.
  8. Beurener Gemeinderat mit umfangreicher Tagesordnung. Ortsgemeinde Beuren, 18. September 2014, abgerufen am 31. Januar 2021.
  9. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 31. Januar 2021 (siehe Hermeskeil, Verbandsgemeinde, dritte Ergebniszeile).
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