Bertring

Bertring (deutsch Bertringen) ist ein Ortsteil der französischen Gemeinde Grostenquin (Großtänchen) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Kapelle St. Blasisus (Saint-Blaise)

Geographie

Die Ortschaft liegt in Lothringen, 55 Kilometer ostsüdöstlich von Metz, 32 Kilometer südwestlich von Forbach und einen Kilometer südwestlich des Ortskerns von Großtänchen.

Geschichte

Ältere Ortsbezeichnungen sind Berteringe (12. Jh.), Bertrenges (1472), Bertringen (1664–1665), Bertringue (1756).[1] Die Ortschaft gehörte früher zum Bistum Metz und im 18. Jahrhundert zur Kastellanei Hingsingen[2] im Heiligen Römischen Reich.

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Forbach im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreidebau und Viehzucht.[2]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war das Gebiet von der deutschen Wehrmacht besetzt, und der Ort stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.

Die bis dahin eigenständige Gemeinde wurde 1960 nach Grostenquin (Großtänchen) eingemeindet.

Literatur

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 136 (Google Books).

Einzelnachweise

  1. Max Besler: Die Ortsnamen des lothringischen Kreises Forbach, Abhandlung zum Jahresberichte des Progymnasiums zu Forbach i. Lothr., Prog. No. 477, Buchdruckerei Robert Hupfer, Forbach 1888, S. 30 (books.google.de).
  2. Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 383 (Google Books).

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