Bernhardtsberg (Weimar)

Südlich des Großen Ettersberges nördlich von Weimar befindet sich der Bernhardtsberg[1] mit einer Höhe von rund 400 m. Er ist ein Teil des Ettersberges und gehört zur Stadt Weimar. Den Namen hat diese Erhebung von Prinz Karl Bernhard von Sachsen-Weimar-Eisenach (1792–1862) her, wie aus einer Urkunde aus dem Jahre 1801 zu entnehmen ist. Diese bezieht sich auf ein Ereignis.[2] Bemerkenswert ist hier, dass nämlicher Prinz Bernhard erst 9 Jahre alt war, der demnach 2 Fichten selbst gepflanzt haben soll. Ein anderer Prinz Bernhard war zu dieser Zeit in Weimar nicht vorhanden. Vom Bernhardtsberg ab fließt der Lützendorfer Graben.

In diesem Bereich sind seltene Pflanzen kartiert worden.[3]

Der Bernhardtberg ist in das Naturschutzgebiet Südhang Ettersberg eingeschlossen.[4] Durch das Waldgebiet des Bernhardtsberges fließt der Lützendorfer Graben Nördlich davon verläuft die sog. Blutstraße, die zum Konzentrationslager Buchenwald führt.

Einzelnachweise

  1. Als solcher eingezeichnet in dem Stadtplan Weimar (1269), Maßstab 1 : 14000; PUBLICPRESS. (Stand 2017) ISBN 978-3-96132-269-5
  2. https://www.heimatbund-thueringen.de/fileadmin/Medien_Heimatbund/dokumente/FNReport/FN-Report_2001-3.pdf Hieraus zitiert: Auf den nördlich Weimars am Ettersbergsüdhang gelegenen Bernhardsberg bezieht sich eine Urkunde des Jahres 1801, in der ein Schreiber des Weimarer Hofes kundtut, dort seien einige „Acker Leede ... bepflanzt worden, wobey bemerkte dass Durchl. Prinz Bernhardt 2 Fichten selbst gepoflanzt habe, sie ... sind mit einer Tafel bezeichnet“.
  3. Informationen zur floristischen Kartierung in Thüringen, 23 (Stand 2004). Demnach handelt es sich um die Carex elongata und die Ophrys apifera.
  4. Bernhardtsberg in der World Database on Protected Areas (englisch)
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