Bermersbach (Gengenbach)
Bermersbach ist ein Stadtteil von Gengenbach im Ortenaukreis in Baden-Württemberg. Es ist seit 1975 ein Ortsteil und war davor Namensgeber der „Viertälergemeinde“ Bermersbach, zu der neben Bermersbach selbst die Ortschaften Wingerbach, Strohbach und Fußbach gehörten. Über den Tälern erhebt sich der Steinfirst.
Bermersbach Stadt Gengenbach | ||
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Koordinaten: | 48° 23′ N, 8° 0′ O | |
Höhe: | 223 m ü. NN | |
Fläche: | 14,28 km² | |
Einwohner: | 819 (2016) | |
Bevölkerungsdichte: | 57 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 | |
Postleitzahl: | 77723 | |
Vorwahl: | 07803 | |
Lage von Bermersbach in Baden-Württemberg | ||
Wappen
Blasonierung: „In Silber ein blauer Wellenschrägbalken, beiderseits begleitet von je einem liegenden grünen Rebzweig mit einer blauen Traube und einem grünen Blatt.“[1]
Geografie
Bermersbach liegt im Mittleren Schwarzwald, drei Kilometer südwestlich von Gengenbach auf 223 Meter über NHN in einem Seitental des Kinzigtals in direkter Nachbarschaft zur Gemeinde Berghaupten. Der höchste Punkt liegt mit 629 Meter am Rauhkasten bei Fußbach.
Die Gemeinde ist eine Streusiedlung, bestehend aus mehreren an die Täler gebundenen Einzelhofreihen und Hofgruppen.
Insgesamt ist die Gemarkung Bermersbach 1428,78 ha groß und somit größer als die Gemarkung von Gengenbach selbst.
Nachbargemeinden
Im Norden grenzt die Gemarkung an die Gemarkungen Berghaupten und Gengenbach, im Westen an Diersburg und Friesenheim, im Osten an Schwaibach und im Süden an Biberach.
Geschichte
Die Gemeinde entstand als Rodungssiedlungen der Abtei von Gengenbach um das 14. Jahrhundert. Bermersbach wurde 1361 als Beringersbach erstmals erwähnt, ab 1420 als Bermersbach. Schon damals wurden Bermersbach und Strohbach mit Reben bestückt und wuchsen so zu reinen Winzerdörfern heran.[2]
Bermersbach gehörte zum Territorium der Reichsstadt Gengenbach mit eigenem Heimburgen und Stabhalter. 1803 wurde Bermersbach zu einer politisch selbstständigen Gemeinde, da durch den Reichsdeputationshauptschluss alle Reichsstädte und Reichsabteien der Ortenau aufgelöst wurden und in die Obhut der Markgrafschaft Baden übergingen. Im Zuge der Gemeindereform wurde die Gemeinde Bermersbach am 1. Januar 1975 wieder nach Gengenbach eingemeindet.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Vereinsleben
In Bermersbach gibt es folgende Vereine und Gemeinschaften: Trachtenkapelle Fußbach, Freiwillige Feuerwehr, Förderverein, Bermersbacher Gastgeber und die Narrengemeinschaft Strohhansel Strohbach e.V.
Regelmäßige Veranstaltungen
Die Vereine der Gemeinde gestalten über das Jahr hinweg vielseitige Veranstaltungen wie z. B.:
- Dorffest
- Mehrere Veranstaltungen an der Fasend
- Grilffeste
- Maiandacht
- Musikfest
- Frühjahrskonzert
Ehrenbürger
- Franz Malzacher (1855–1929); Hauptlehrer in Bermersbach-Fußbach, am 2. Mai 1922 zum Ehrenbürger ernannt
- Karl Herbst (1856–1923); Hauptlehrer in Bermersbach-Strohbach, am 2. Mai 1922 zum Ehrenbürger ernannt
- Franz Hasselbacher (1932–1949), Oberlehrer in Bermersbach-Fußbach
Weblinks
Einzelnachweise
- Bermersbach (Gengenbach) - Wappen von Bermersbach (Gengenbach) (coat of arms). In: www.ngw.nl. Abgerufen am 10. Oktober 2016.
- Bermersbach - Ortschaften - Stadt - Stadt Gengenbach. In: www.stadt-gengenbach.de. Archiviert vom am 12. Dezember 2011; abgerufen am 10. Oktober 2016.
- Bermersbach Altgemeinde-Teilort - Detailseite - LEO-BW. In: www.leo-bw.de. Abgerufen am 10. Oktober 2016.