Bergsturz von Bondo

Reliefkarte: Kanton Graubünden
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Bergsturz von Bondo

Der Bergsturz von Bondo ereignete sich an der Nordflanke des Piz Cengalo (3369 m ü. M.) in den Bergeller Alpen im Schweizer Kanton Graubünden. Nach vorherigen Felsabbrüchen und Muren in den Jahren 2011 und 2012 kam es am 23. August 2017 zum grössten Bergsturz in Graubünden seit Jahrzehnten, der acht Menschenleben forderte.[1] Murgänge durch das Val Bondasca erreichten den etwa vier Kilometer entfernten Ort Bondo im Bergell und führten dort zu Evakuierungen und Zerstörungen.

Situation

Das 200-Einwohner-Dorf Bondo, in der politischen Gemeinde Bregaglia, Region Maloja, liegt im Val Bregaglia (der Talung Bergell der oberen Mera), 12 km östlich von Chiavenna unweit der italienischen Grenze auf 823 m ü. M. Hier mündet von Südosten das Seitental Val Bondasca aus den Bergeller Alpen, am Talschluss erhebt sich der Piz Cengalo der Sciora-Gruppe, nur 5 km vom Dorf entfernt.

Das Gebiet ist eine Verwerfungszone und besteht aus Bergeller Granit (Granodiorit),[2][3] die übersteile Nordflanke des Cengalo ist insbesondere durch den Rückgang des Permafrosts in den letzten Jahrzehnten besonders instabil geworden.

Das kleine Bondasca-Tal (Val Bondasca) fällt steil in das Meratal ab. Es hat im obersten Teil einen Gletscher, den Vadrec dal Cengal/Vadrec da la Bondasca, und zwei Alpen mit Maiensässen (Lera/Laret auf um 1300 m ü. M. und Prä/Selvartigh auf um 1150 m ü. M.). Die Bedrohung des Ortes besteht nicht direkt durch Felsstürze aus der Bergflanke, sondern primär durch Geschiebetransport im Bach Bondasca. Dieses Risiko ist mindestens seit den Bergstürzen von 2011 und 2012 bekannt, und man begann 2017 durch Messung der Gesteinsbewegungen am Cengalo die akute Gefahr zu evaluieren.[4][5][6]

Im rechten Bilddrittel befindet sich der Piz Cengalo. Die Felsmassen stürzten im Dezember 2011 und im August 2017 in den Talkessel des Val Bondasca, in der Bildmitte. Das vom Murgang betroffene Dorf Bondo liegt unten im linken Bilddrittel (Luftaufnahme von 1954)
 
Nordostflanke des Piz Cengalo 2008 vor dem ersten Bergsturz, Abbruchzone markiert. Erkennbar ist die talwärts geneigte Zerklüftung der Wand.

Bergsturz 2011

Val Bondasca östlich von Laret im Jahr 2008 – im Hintergrund der Piz Cengalo und dessen Abbruchnische etwa in der oberen Bildmitte. Beim Bergsturz im Dezember 2011 wurde der junge Wald in der Bildmitte verschüttet.[7]

Am 27. Dezember 2011 stürzten um etwa 19 Uhr abends 1,5–2 Millionen Kubikmeter Fels aus der Cengalo-Nordwand.[8][9][6] Diese blieben in der hinteren Bondasca liegen. Der Erdbebendienst der ETH Zürich registrierte einen Erdstoss mit einer Magnitude von 2,7.[9] Das Ereignis blieb von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet, obschon es sich bereits hier um einen der grossen Felsstürze der jüngeren Schweizer Geschichte handelte.[10]

Der Wanderweg Vial zwischen Sasc-Furä- und Sciorahütte (T4 nach SAC-Skala) wurde verschüttet und ist seither wegen hoher Steinschlaggefahr gesperrt, konnte aber nach wie vor auf eigene Gefahr begangen werden. Nicht gesperrt wurden die Zustiegswege zur Sasc-Furä- und Sciorahütte. Lediglich Warnungen bei den Hütten, an Wanderwegen und im Dorf wiesen in vier Sprachen auf die Gefahren hin,[11] und vor „längerem Verweilen“ auf bestimmten Wegabschnitten wurde gewarnt.[12] Die Hütten wurden weiterhin bewartet. Der noch offene Zugang zur Sasc-Furä-Hütte (T3 nach SAC-Skala) führte ebenfalls durch gefährdetes Gebiet. Einige bekannte Kletterrouten am Cengalo wurden zerstört.

Im Sommer 2012 ereigneten sich dann mehrere Murgänge entlang des Bachs, insbesondere ein grosser am 25. August 2012 nach einem Gewitter,[4][13] der mit etwa 100'000 Kubikmetern Geschiebe[9] kurz vor dem Ort zu stehen kam. Er blieb ohne grössere Schadwirkung, verwüstete aber den örtlichen Campingplatz.[9]

In Folge wurden umfangreichere Verbauungen begonnen und ein Monitoring- und Alarmsystem installiert:[9]

  • Am Nordostrand von Bondo, unmittelbar vor der Brücke der Hauptstrasse 3 und der Mündung der Bondasca in die Maira, wurde ein Überlaufbecken für 50'000 Kubikmeter Geschiebe errichtet.[4] Eine gut 500 Meter lange und zwei Meter hohe Betonmauer schützt das Dorf, das sich mit einigen Häusern zu nah in die Gefahrenzone ausgedehnt hatte.[6] Das Projekt wurde im August 2013 vom Bergeller Stimmvolk bewilligt,[4] und 2014–2015 umgesetzt.[13] Durch die harte Verbauung mit Betonmauern konnte das Projekt mit 5,3 Mio. Franken (anstatt 7 Mio. mit einem Erddamm) realisiert werden.[4] Dem Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes für «gelungene Symbiose von Siedlung und Landschaft», den die Gemeinde Bregaglia 2015 bekam, stand das Projekt, bei dem auch der kantonale Denkmalschutz beigezogen worden war,[13] nicht im Wege.[14]
  • Reissleinen über dem Bondasca-Bach, etwa einen Kilometer oberhalb von Bondo, sorgen dafür, dass im Tal die Strassenampeln auf Rot geschaltet werden, und die Verantwortlichen von Gemeinde und Kanton mittels SMS alarmiert werden.[15][6][4] Dieses System erlaubt eine Vorwarnzeit von 4 Minuten, bis die vergleichsweise langsamen Murgänge den Ort erreichen.[16] Zusätzlich liefern Kameras und ein Pegelstandradar Daten zur Wasserführung, um die Murgefahr zu beurteilen.[6]
      • Ausserdem wurden umfangreiche Beobachtungs- und Forschungstätigkeiten begonnen, so durch die Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) zusammen mit dem Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden, der Gemeinde Bregaglia, die Expertenbüros Bonanomi AG und Terrarsense, ETH Zürich, Amt für Geologie in Bozen und WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF). Mit Radar, Laserscan und Infrarot wurde der Rückgang des Permafrosts und das Gesteinsprofil vermessen und überwacht (Projekt Einfluss von Permafrost auf Berg- und Felsstürze, 2012–2015)[17][18]

Die spezielleren Ursachen des Bergsturzes 2011 blieben aber ungeklärt, das Ereignis im Hochwinter könnte durch ausfrierendes Kluft­wasser verursacht worden sein.[9] Das Gewitter 2012, das die grosse Mure verursachte, war nicht besonders intensiv.[9] In den folgenden Jahren gab es weitere kleine Nachstürze, auch ohne Frosteinwirkungen.[4][9] Insgesamt wurde um 2015 von weiteren 3,3 Mio. Kubikmetern instabilem Material am Pizzo Cengalo und einem kommenden Grosssturz von 2 Mio. Kubikmetern ausgegangen.[4] Bis 2017 wurde im Rahmen der Messung eine Verschiebung der Bergflanke bis zu 10 cm festgestellt.[19]

Bergsturz 2017

Nachdem Geologen Ende Juli 2017, bei den letzten Messungen vor dem Ereignis,[20] stark erhöhte Felsbewegungen mit etlichen kleineren Felsabgängen festgestellt hatten,[21] wurden die Warnungen am 14. August ergänzt um die Mitteilung, dass sich ein weiterer Bergsturz ankündige: Mit dem Niedergang sei in den kommenden Wochen und Monaten zu rechnen.[22] Ebenso wurde ein Betretungsverbot für die Maiensässe in der Bondasca verhängt.[23] Gleichwohl sahen die Experten zu diesem Zeitpunkt noch keinen Grund zur Beunruhigung und glaubten eher, die instabile Flanke würde in kleineren Teilen abgehen.[21]

Ereignis vom 23. August 2017

Am Mittwoch, dem 23. August 2017, 09:30 Uhr MESZ,[23] kam es zu einem noch grösseren Bergsturz als 2011, mit einem Abbruch von 3 Millionen Kubikmetern Gestein und einer Geschwindigkeit von 250 Kilometern pro Stunde.[24] Dies führte unmittelbar zu einem Murgang entlang der Bondasca. Das automatische Überwachungssystem löste erstmals seit der Installation aus,[25] daraufhin wurde das Dorf mit 200 Einwohnern vollständig evakuiert.[26]

Die Mure fuhr mit enormen Geröllmassen auf bis zu 100 Meter Breite durch den Taleinschnitt der Bondasca zwischen Bondo und Promontogno,[27] blieb aber durch ein nach dem Bergsturz von 2011 im Flusstal gebautes Auffangbecken im Dorf selber ohne gravierendere Folgen.[28] Insgesamt wurden zwölf Ställe und Maiensässe in der Val Bondasca und vier Gebäude in Bondo zerstört oder beschädigt.[1] Die Betonbrücke der Hauptstrasse 3 – der Talstrasse des Bündner Südtals, die zwischen Stampa und Castasegna gesperrt worden war[29] – über den Bach wurde von Geröll und Schlamm überlagert und verschoben.[30] Die Wasserfassung der EWZ bei Prä, vor der letzten Schlucht vor Bondo auf zirka 1080 Meter über Meer, wurde vom Murgang überfahren und ist unter dem Schutt funktionslos. Es handelt sich um ein kleineres Kraftwerk mit einer durchschnittlichen Jahresproduktion von zirka 18 GWh, das somit für längere Zeit ausfällt.

Bergsteiger, die im Val Bondasca eingeschlossen waren, und die Hütten Sciora und Sasc Furä wurden noch am Tag des Ereignisses per Hubschrauber evakuiert.[29] Die Bewohner des alten Dorfkerns konnten bereits am folgenden Freitag, dem 25. August, in ihre Häuser zurückkehren.[27]

Nach dem grossen Bergsturz wurden acht Berggänger vermisst, die in Zweiergruppen unterwegs waren und aus Deutschland, Österreich und der Schweiz stammen.[31] Alle acht hatten in der Sciorahütte übernachtet; zwei von ihnen wollten zur Sasc-Furä-Hütte aufsteigen, die sechs anderen nach Bondo absteigen.[11] Die Zahl der Vermissten betrug zeitweise 14 Menschen; eine anfänglich vermisst geglaubte Gruppe von sechs Wanderern wurde später in Italien ausfindig gemacht. Die Suche im Raum der Massenbewegungen wurde nach dem zweiten Murgang endgültig eingestellt.[27][32]

Während der Bergsturz von den Geologen in einer Computersimulation sehr genau vorausberechnet wurde, war man vom unmittelbar einsetzenden Murgang überrascht worden, denn es gab zur fraglichen Zeit keinen Niederschlag. Zum aussergewöhnlichen Ereignis geführt hat vielmehr der Sturz der abgebrochenen Gesteinsmassen auf den unterhalb liegenden kleinen Gletscher. In Sekundenschnelle ist dadurch viel Eis abgetragen, pulverisiert und zum Teil geschmolzen worden. Das frei gewordene Wasser hat die abgestürzten Trümmer weiter in Bewegung gehalten und den gewaltigen Schuttstrom geformt, der sich durch das Val Bondasca bis in den Talboden bei Bondo ergoss.[33][34]

Ereignis vom 25. August 2017

Am Nachmittag des 25. August kam es zu einem weiteren Felsabbruch und erneuter Murenbewegung. Hierbei wurden zwei Bagger im untersten Bereich beim Dorf verschüttet. Gerade zurückgekehrte Bewohner wurden umgehend wieder evakuiert.[35][26][36][30] Am folgenden Tag wurde auch die Rückkehr in ein risikoreicheres Gebiet erlaubt.[35]

Die Beseitigung des Geschiebematerials im Ort wurde unter Einsatz von schwerem Gerät eines spezialisierten Zürcher Bauunternehmens in Angriff genommen.[37]

Seit den Ereignissen wurden der Abbruchbereich mittels Laserscan neu vermessen und mögliche weitere Bewegungen per Radar überwacht. Fünfhunderttausend bis eine Million Kubikmeter Fels gelten noch als absturzgefährdet.[5][38][39] Im hinteren Bondascatal stauten sich noch Geröllmassen auf bis zu 40 Metern Mächtigkeit.[40]

Ereignis vom 31. August 2017

In der Nacht von 31. August auf 1. September erreichte erneut eine grosse Mure die Bergeller Talsohle bei Bondo. Sie füllte das in den Tagen zuvor teilweise entleerte Auffangbecken, passierte die neue Kantonsstrasse und füllte das Bachbett der Maira. Auch die alte Kantonsstrasse auf der rechten Talseite wurde nun mit Schlamm überdeckt. Die Bewohner und Hotelgäste im dortigen Ortsteil Spino wurden in Sicherheit gebracht.[41]

Nach diesen Murgängen war die Brücke bis zu 3 Metern von Schutt überdeckt. Die tägliche Räumleistung belief sich auf 10'000 Kubikmeter Material, so dass mit einem Zeitraum von zwei Monaten gerechnet wurde, um das mit 400'000 Kubikmeter gefüllte Auffangbecken wieder zu leeren. Von insgesamt 200 Helfern waren jeweils ca. 50 vor Ort im Einsatz. Menschen hatten nur zeitweise Zugang zu den evakuierten Ortsteilen Bondo, Spino und Sottoponte. Aus Sicherheitsgründen war die Durchfahrt auf der Kantonsstrasse bei Bondo in der Nacht gesperrt. Bis zum 8. September wurden 2 Millionen Franken Spenden für Bondo gesammelt, und die Gemeinde erhielt rund eine Million Franken an direkten Hilfsgeldern vom Staat.[42]

Ereignis vom 15. September 2017

Während zweier Stunden am späten Abend brachen vom Piz Cengalo weitere 200'000 bis 500'000 Kubikmeter Gestein ab. Der Abgang war zuvor für den Morgen des 16. September erwartet worden. Ein Murgang blieb bei diesem Ereignis aus. Die Menge des abgegangenen Gesteins war längere Zeit unklar, womit auch über die verbleibende Gefahr keine Aussage gemacht werden konnte.[43]

Evakuierung und Rückkehr

Nach fast zwei Monaten Evakuierung konnte ein grösserer Teil der Bewohner ab Mitte Oktober wieder in ihre Häuser zurückkehren. Gleichzeitig wurde immer noch während 20 Stunden täglich an der Leerung des Rückhaltebeckens gearbeitet.[44] Im November lebten die meisten Bewohner wieder im Dorf.[45] Im Dezember 2017 war von einer Schadenssumme von rund 41 Millionen Franken ausgegangen worden. Bei 99 Gebäuden aller Art waren Schäden entstanden, wovon ein Drittel nicht zu retten waren.[46]

Die Strafuntersuchung zu den Todesfällen wurde im Sommer 2019 eingestellt. Im Februar 2021 entschied das Bundesgericht, dass die Ermittlungen fortgeführt werden müssen.[47] Im Februar 2023 wurde publik, dass das Bündner Kantonsgericht den Experten des geologischen Gutachtens für befangen erklärte. Damit wurde das Verfahren erneut aufgerollt und ein neuer Gutachter musste gesucht werden.[48] Der von der Bündner Staatsanwaltschaft beauftragte Gutachter schrieb laut Medienberichten im Dezember 2023 unter anderem, der Bergsturz hätte sich «durch zahlreiche Vorboten angekündigt.» «Diese Vorboten mussten nicht zwangsläufig zu einem Bergsturz ‹in den nächsten Tagen› führen, aber eine solche Entwicklung konnte auch nicht ausgeschlossen werden».[49] Ende Januar 2024 wurde ein neues Verfahren gegen 5 Personen wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet.[50]

Im Juni 2019 wurde ein neuer Wanderweg eröffnet, der den Zugang zu der wiedereröffneten Sasc-Furä-Hütte ermöglicht. Der neue Wanderweg ist höher gelegen als der alte Weg und daher nicht in der Gefahrenzone. Die Sciorahütte bleibt weiterhin geschlossen.[51]

Der Bergsturz führte zu einem grossangelegten Einsatz der Schweizer Armee, die subsidiäre Hilfe in den Bereichen Räumung, Geologische Überwachung, Kommunikation und Sicherung leistete.[52]

Geschehen seit 2018

Auch im August 2018 und 2019 bewegte sich der Piz Cengalo.

Im August 2018 bewegte sich in der Abbruchflanke der Fels schubweise um bis zu 2,5 cm pro Tag; weitere 3 Millionen Kubikmeter könnten laut Schätzungen in naher oder ferner Zukunft abstürzen. Im Juli 2018 erfolgte auch eine weitere Suche nach den acht seit 2017 vermissten Berggängern. Die Geröllmassen im Tal der Bondasca wurden mit einer Mächtigkeit von bis 35 Meter angegeben.[53]

Am 14. August 2019 ereignete sich erneut ein kleiner Felssturz am Piz Cengalo, richtete jedoch in Bondo keinen Schaden an. Laut Anna Giacometti, der Gemeindepräsidentin von Bregaglia, soll der Berg bis 2023 permanent überwacht werden, da es noch instabile Gesteinsmassen gibt. Mehrere kleine Bergstürze seien besser als ein grosses Ereignis.[54]

Verbauungen

Massive und grossflächige Verbauungen längs des Laufes der Bondasca sollen weitere Verwüstungen verhindern.

Einzelnachweise

  1. Bergsturz im Bergell: Das Wichtigste zum Unglück bei Bondo. SRF online, zuletzt aktualisiert 25. August 2017, abgerufen am 27. August 2017.
  2. Vergl. Rudolf Staub: Geologische Beobachtungen am Bergellermassiv. In: Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich, 63/1–2 (1918), S. 1–18 (Artikel pdf, auf ngzh.ch).
  3. H.-R. Wenk: Geologische Exkursionen im Bergell. Società Culturale Bregaglia, 2012, insb. Exkursion 5. Val Bondasca, Trubinasca. Der NW Kontakt des Granits. S. 18ff, mit geologischer Detailkarte und Foto Figur 7. Blick von Tombal auf die Granitgipfel im Val Bondasca, S. 13 (pdf, centrogiacometti.ch).
  4. Schön und imposant. Aber gefährlich. Wie sich Bondo vor dem Piz Cengalo und Bondasca-Murgängen schützt. Und Schutz durch Wuhren, Betonmauern und Rückhaltebecken. Das Bondasca-Schutzprojekt ist auf der Zielgeraden. Marie-Claire Jur, in Engadiner Post, 122. Jahrgang, 84, 21. Juli 2015, S. 1, 3. Repro, pdf (Memento vom 16. August 2016 im Internet Archive) engadinerpost.ch, 21. Juli 2015, abgerufen am 20. August 2017.
  5. Bergsturz im Bergell: «Der Bund intensiviert seine Überwachung». SRF online, 24. August 2017 – Interview mit Hugo Raetzo, Abteilung Gefahrenprävention des Bundesamtes für Umwelt.
  6. So wurde der Piz Cengalo überwacht / Alarmsystem am Piz Cengalo: Der Stein am Kabel. In: Tages-Anzeiger online, 24. August 2017.
  7. Foto der SAC-Sektion Hoher Rohn, auf der Website von geopraevent.ch.
  8. Millionen Kubikmeter Gestein am Pizzo Cengalo abgegangen: Massiver Felsabbruch im Bergell. NZZ online, 31. Dezember 2011 (begrenzte Vorschau, dazu Verheerender Felsabbruch im Bergell: Wie der Bergsturz am Pizzo Cengalo von 2011 publik wurde. ebd., 26. August 2017; beide abgerufen am 28. August 2017).
  9. Stefan von Bergen: Bergsturz: Es wird eng im Tal. In Die Zeit, Jahrgang 2014, Ausgabe 36, 1. September 2014 (online auf zeit.de).
  10. Fast unbemerkt: Riesen-Bergsturz im Bergell. Schweizer Fernsehen, 3. Januar 2012, abgerufen am 5. Juli 2014.
  11. «Sie zogen um 8 Uhr los – ins Gefahrengebiet». 20min.ch, 25. August 2017, abgerufen am 25. August 2017.
  12. Tagesschau SRF, Hauptausgabe, vom 26. August 2017.
  13. «Wir wollen keine ‹Chinesische Mauer›.» Südostschweiz (suedostschweiz.ch), 12. Oktober 2014.
  14. Nur zum Trost? Das Bergell erhält den Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes. Aber nicht alle im Tal mögen sich darüber freuen. Stefan von Bergen in Zeit online, 13. Juli 2015.
  15. Murgangüberwachung Val Bondasca. Geopraevent AG, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. August 2017; abgerufen am 24. August 2017.
  16. Murgang steht bevor: «Für die Evakuierung bleiben 4 Minuten». 20min.ch, 27. August 2017 – Interview mit Martin Keiser, Amt für Wald und Naturgefahren.
  17. Arge-Alp-Projekt zu Felsstürzen im Permafrost: Messungen im Bergell. (Memento vom 21. November 2018 im Internet Archive) ARGE ALP, o. D.
  18. Berg- und Felsstürze im Permafrost: Arge-Alp Projekt am Pizzo Cengalo im Bergell. (Memento vom 28. August 2017 im Internet Archive) WSL-SLF, o. D.; (beide 2012, abgerufen am 28. August 2017).
  19. Die Flanke verschob sich pro Jahr um 10 Zentimeter – so kam es zum Bergsturz in Bondo. Sarah Serafini, Camille Kündig in watson.ch, 24. August 2017.
  20. Bondo: Suche nach vermissten Wanderern in der Schweiz. Gian Ehrenzeller in baden online, bo.de, 25. August 2017.
  21. Der Piz Cengalo ist in Bewegung. südostschweiz (suedostschweiz.ch), Kurzmeldung, 14. August 2017.
  22. Diese Warnung am Piz Cengalo wurde nicht beachtet. In: Tages-Anzeiger, 25. August 2017
  23. Heftiger Bergsturz in Graubünden: Keine Entwarnung in Bondo GR. (Memento vom 24. August 2017 im Internet Archive) Andrea Cattani in blickamabend.ch, 23. August 2017 – mit Abbildung des Seismogramm-Nachweis des Sturzes um 07:30:30–07:31:30 UTC.
  24. SRF Tagesschau vom 26. August 2017
  25. Bondo wegen Bergsturz evakuiert – keine Durchfahrt durch das Bergell. In: Neue Zürcher Zeitung online, 23. August 2017.
  26. Beeindruckende Naturgewalt: Bergsturz in Bondo – Ganzes Dorf evakuiert / «Man hat jetzt entschieden, die Suche aufzugeben». swissinfo.ch, 26. August 2017.
  27. Bergsturz im Bergell: «Überlebenschancen der Vermissten sind gering». SRF online, 25. August 2017 – mit einer Karte des Murgangs.
  28. Seit Mitte August wurden Wanderer mit Tafeln vor Bergsturz gewarnt. In: NZZ online, 25. August 2017.
  29. Maloja-Route wegen Bergsturz gesperrt. 20min.ch, 23. August 2017.
  30. Felssturz im Bergell: Erneut Schlammlawine in Bondo. Andreas Doepfner in NZZ online, 25. August 2017.
  31. Bergsturz in Bondo GR – acht Personen vermisst. In: Tages-Anzeiger. 24. August 2017, abgerufen am 24. August 2017.
  32. Bergsturz in Bondo: Keine Hoffnung mehr für vermisste Wanderer. In: NZZ online, 26. August 2017.
  33. Pizzo Cengalo und Val Bondasca kommen nicht zur Ruhe In: Medienmitteilung Kanton Graubünden, 15. Dezember 2017.
  34. Walter, F., Amann, F., Kos, A., Kenner, R., Phillips, M., de Preux, A., … Bonanomi, Y. (2020): Direct observations of a three million cubic meter rock-slope collapse with almost immediate initiation of ensuing debris flows. Geomorphology, 351, 106933 (11 pp.). doi:10.1016/j.geomorph.2019.106933
  35. «Die Überlebenschancen sind nicht mehr hoch». 20min.ch, 25. August 2017, abgerufen am 25. August 2017.
  36. Bergsturz im Bergell – Erneuter Murgang bei Bondo – Firmengelände überflutet. SRF 4 News 18 Uhr; srf/sda/morr; hesa, 25. August 2017, abgerufen am 25. August 2017.
  37. Zürcher Firma in Bondo GR: «Es ist ein schönes Gefühl, helfen zu können». 20min.ch, 27. August 2017.
  38. «Mit dem Murgang haben wir nicht gerechnet». SRF online, 26. August 2017.
  39. Bergsturz in Bondo: Geologen nähern sich dem Absturzgebiet am Piz Cengalo. SRF online, 28. August 2017.
  40. Bergsturz in Bondo: «Die Gefahr ist nach wie vor gross». Christian Speicher in: NZZ online, 25. August 2017.
  41. Alois Feusi: Neuerlicher Murgang: Das Grauen in Bondo nimmt kein Ende. Neue Zürcher Zeitung, 1. September 2017.
  42. Bondo befürchtet weitere Murgänge nzz.ch, 6. April 2021.
  43. Das Ausmass des dritten Bergsturzes bei Bondo ist noch unklar, NZZ, 16. September 2017
  44. Die ersten Einwohner kehren nach Bondo zurück, NZZ, 14. Oktober 2017.
  45. Die Narren von Bondo, NZZ, 15. November 2017
  46. Die Murgänge bei Bondo kosten rund 41 Millionen Franken, NZZ, 15. Dezember 2017.
  47. Entscheid des Bundesgerichts – Bergsturz in Bondo muss weiter untersucht werden, SRF, 12. Februar 2021.
  48. Bergsturz von Bondo: Gericht hält Gutachter für befangen, SRF, 13. Februar 2023.
  49. Gutachten zu Bondo: Behörden hätten das Tal sperren müssen, SRF, 22. Dezember 2023
  50. Bondo: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen fünf Personen, SRF, 30. Januar 2024
  51. SAC-Hütte und Wanderweg öffnen nach zwei Jahren wieder, SRF, 28. Juni 2019.
  52. Bondo: Armee leistet geforderte Unterstützung. Schweizer Armee, 1. September 2017, abgerufen am 11. März 2022.
  53. Der Berg über Bondo rumort wieder, NZZ, 14. August 2018.
  54. Am Piz Cengalo löst sich der Fels, www.suedostschweiz.ch/, 14. August 2019
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