Berge (Gevelsberg)

Berge gehörte seit dem Mittelalter zum „Speckgürtel“ von Gevelsberg und gehörte als selbstständige Gemeinde dem Amt Volmarstein an. Es liegt im nordöstlichen Bereich von Gevelsberg.

Berge
Koordinaten: 51° 20′ N,  21′ O
Höhe: ca. 136–219,5 m
Fläche: 5,16 km²
Eingemeindung: 1. Januar 1970
Postleitzahl: 58285
Vorwahl: 02332
Karte
Lage von Berge in Gevelsberg
Bebauung im Ortsteil Berge-Knapp
Bebauung im Ortsteil Berge-Knapp

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung aus dem heutigen Gemeindegebiet war die des Eigentümers des Hauses Rocholz im Jahr 1367. Im Jahre 1486 wurden 13 steuerpflichtige Höfe benannt. Ursprünglich hieß das Gebiet Berckenberger Burschop, das im 18. Jahrhundert in Gemeinde Berge umbenannt wurde.

Mindestens ab 1760 bis 1968 besaß Berge eine eigene Schule.

Mit der Gründung von Hammerwerken begann um 1760 die Industrialisierung. Der Autobahnanschluss an die A1 wurde in den 1960er Jahren fertiggestellt.

Berge wurde im Rahmen der Kommunalen Gebietsreform am 1. Januar 1970 überwiegend (5,17 km² von 5,74 km²) nach Gevelsberg eingegliedert.[1]

Entwicklung

Berge besteht heute im aus den Ortsteilen Berge-Heck und Berge-Knapp und einer kleinen Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe. Hauptsächlich geprägt ist Berge durch eine Wohnbebauung. Das Gut Berge (auch Gut Wehberg genannt) ist vor allem durch die Hengststation und die Pferdezucht bekannt geworden. Diese sind eng mit dem Landgestüt Warendorf verbunden. Auf dem Gut Berge befindet sich auch der Golfclub Gut Berge. Außerdem gehörte bis zur Eingemeindung die frühere Wasserburg Gut Rocholz zu Berge. Beim Hof Niederbröking und in der Nähe des Gutes Wehberg wurden erste Spuren menschlicher Anwesenheit im Gevelsberger Raum gefunden (Axtklingen aus der Jungsteinzeit).

Der Ortsteil Berge-Knapp wurde in den 1970er Jahren mit einigen Hochhäusern des Bauverein Gevelsberg eG und anderer Bauherren bebaut. Heute leben dort ca. 2700 Einwohner. Der Ortsteil verfügt über den S-Bahn-Haltepunkt Gevelsberg-Knapp einen eigenen S-Bahn-Anschluss.

Linie Verlauf Takt
S 8 Hagen Hbf  HA-Wehringhausen – HA-Heubing HA-Westerbauer Gevelsberg-Knapp Gevelsberg Hbf – Gevelsberg-Kipp Gevelsberg West Schwelm Schwelm West W-Langerfeld W-Oberbarmen W-Barmen W-Unterbarmen Wuppertal Hbf  W-Steinbeck W-Zoologischer Garten W-Sonnborn W-Vohwinkel Haan-Gruiten Hochdahl-Millrath Hochdahl Erkrath D-Gerresheim D-Flingern Düsseldorf Hbf Stadtbahn D-Friedrichstadt D-Bilk Stadtbahn D-Völklinger Straße D-Hamm NE Rheinpark-Center NE Am Kaiser Stadtbahn Neuss Hbf Stadtbahn Büttgen Kleinenbroich Korschenbroich MG-Lürrip Mönchengladbach Hbf 
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
60min
S 9 Recklinghausen Hbf  Herten (Westf) Gladbeck West Bottrop-Boy Bottrop Hbf E-Dellwig Ost E-Gerschede E-Borbeck E-Borbeck Süd Essen West Essen Hbf  Stadtbahn E-Steele E-Überruhr E-Holthausen E-Kupferdreh Velbert-Nierenhof Velbert-Langenberg Velbert-Neviges Velbert-Rosenhügel Wülfrath-Aprath W-Vohwinkel W-Sonnborn W-Zoologischer Garten W-Steinbeck Wuppertal Hbf  W-Unterbarmen W-Barmen W-Oberbarmen W-Langerfeld – Schwelm West Schwelm Gevelsberg West Gevelsberg-Kipp Gevelsberg Hbf Gevelsberg-Knapp HA-Westerbauer HA-Heubing HA-Wehringhausen Hagen Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
60min

Beliebtes Ausflugsziel ist der künstlich aufgestaute Berger See. Am Rande des Ortsteils Berge-Knapp liegt der neue Kommunalfriedhof der Stadt Gevelsberg. Der alte Berger Friedhof befindet sich in Berge-Heck.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Feuerwehrfest: Tage der offenen Tür am zweiten Wochenende im Juni jeden Jahres am Feuerwehrhaus „Ost“ in Gevelsberg-Berge
  • Stadtteilfest an einem Wochenende im August oder September auf dem Parkplatz vor der S-Bahn-Station
  • Stuten- und Fohlenschau am Gut Wehberg
  • Gemeindefest der evangelischen Kirchengemeinde Berge rund um das Gemeindezentrum

Literatur

  • Helmut Braun: Berge, die Geschichte einer Landgemeinde, Hagen-Haspe 1963
  • Walter Herrmann: 100 Jahre Stadt Gevelsberg – Das Werden einer Stadt, Meinerzhagen 1985
  • Wido Meister: Chronik von Gevelsberg-Berge, in: Stadtarchiv Gevelsberg, Gevelsberger Geschichte(n) Nr. 9/2017[2], S. 3–146

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 112.
  2. Gevelsberger Geschichte(n) (Memento vom 20. Januar 2018 im Internet Archive)
Commons: Berge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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