Benjamin Silliman

Benjamin Silliman (* 8. August 1779 in North Stratford, jetzt Trumbull, Connecticut; † 24. November 1864 in New Haven, Connecticut) war ein US-amerikanischer Chemiker.

Benjamin Silliman
Benjamin Silliman, Lithographie von Rudolf Hoffmann, 1857

Leben

Silliman war ein Sohn des Juristen Gold Selleck Silliman und dessen Ehefrau Mary Noyes. Nach seinem Studium berief man Silliman 1802 als Professor der Chemie an das Yale College (heute Yale University) in New Haven. 1805 besuchte er Europa, um Bücher und naturwissenschaftliche Apparate für seinen Unterricht am College zu beschaffen.

Am 17. September 1809 heiratete Silliman Harriet, eine Tochter des Politikers Jonathan Trumbull junior und damit Enkelin des Politikers Jonathan Trumbull senior. Er hatte mit ihr vier Kinder, darunter Benjamin (1816–1885), den späteren Chemiker. Die Professoren Oliver P. Hubbard (1809–1900) und James Dwight Dana wurden seine Schwiegersöhne. 1815 wurde Silliman in die American Academy of Arts and Sciences gewählt, 1863 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der National Academy of Sciences.

1851 heiratete Silliman in zweiter Ehe Sarah Webb, eine Tochter von John McClellan. 1852 emeritierte Silliman und zog sich langsam ins Privatleben zurück. Er starb im Alter von 85 Jahren am 24. November 1864 und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Grove Street Cemetery, New Haven.

Leistungen

Silliman erwarb sich große Verdienste um die Förderung der Naturwissenschaften in Nordamerika, namentlich durch die Herausgabe des American Journal of science and arts (seit 1818), in dem er auch zahlreiche eigene chemische, physikalische, geologische und andere Untersuchungen veröffentlichte.

1851 besuchte er erneut England und den europäischen Kontinent und berichtete darüber in seinem Werk Narrative of a visit to Europe in 1851.

Durch die Vorlesungen, die Silliman viele Jahre hindurch in fast allen größeren Städten der Union hielt, trug er viel zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse bei.

Werke (Auswahl)

Ehrungen

Das Mineral Sillimanit wurde nach ihm benannt.[1]

Anlässlich seines 20. Todestages wurde ihm 1884 an seinem Wohnort New Haven, Conn. ein Denkmal errichtet.

Einzelnachweise

  1. Mindat - Sillimanite (englisch)

Literatur

Wikisource: Silliman’s Kohlenbatterie – Quellen und Volltexte
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