Behaarte Spatzenzunge

Die Behaarte Spatzenzunge (Thymelaea hirsuta) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Spatzenzungen (Thymelaea) innerhalb der Familie der Seidelbastgewächse (Thymelaeaceae).

Behaarte Spatzenzunge

Behaarte Spatzenzunge (Thymelaea hirsuta)

Systematik
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung: Malvenartige (Malvales)
Familie: Seidelbastgewächse (Thymelaeaceae)
Gattung: Spatzenzungen (Thymelaea)
Art: Behaarte Spatzenzunge
Wissenschaftlicher Name
Thymelaea hirsuta
(L.) Endl.

Beschreibung

Zweig mit Blättern und Blüten

Vegetative Merkmale

Die Behaarte Spatzenzunge wächst als verzweigte Strauch, der Wuchshöhen von 40 bis 100 Zentimetern erreicht. Die Rinde, der meist überhängenden oder aufrechten Zweige ist im jungen Zustand weißfilzig behaart.

Die schuppenförmigen, etwas fleischigen Blätter sind 3 bis 8 Millimeter lang und dachziegelartig angeordnet. Die zur Achse gewandte Seite ist weißfilzig, die andere glänzend grün. Diese bereits etwas sukkulenten Blätter sind Anpassungsmerkmale an eine xerophytische Lebensweise.

Generative Merkmale

Die Blütezeit reicht von Oktober bis Mai. Die Blüten stehen einzeln oder bis zu fünft. Die zwittrigen oder eingeschlechtigen Blüten sind vierzählig und 4 bis 5 Millimeter lang. Die vier Kelchblätter sind innen gelb, außen weiß seidig behaart.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 36.[1]

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet umfasst fast den gesamten Mittelmeerraum und besonders alle ans Mittelmeer angrenzenden Länder. Die Behaarte Spatzenzunge ist an extrem trockene Standorte angepasst und gedeiht von der Garigue bis zur Halbwüste.[2]

Literatur

  • Dankwart Seidel: Blumen am Mittelmeer. Treffsicher bestimmen mit dem 3er-Check. BLV, München 2002, ISBN 3-405-16294-7.
Commons: Behaarte Spatzenzunge (Thymelaea hirsuta) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Thymelaea hirsuta bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  2. Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos-Verlag Stuttgart 2008, ISBN 978-3-440-10742-3, S. 336.
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