Beech Aircraft Corporation

Die Beech Aircraft Corporation, oft auch Beechcraft oder einfach Beech genannt, ist ein US-amerikanischer Flugzeughersteller kleinerer Baumuster sowohl für die Zivil- als auch für die Militärluftfahrt.

Beech Aircraft Corporation
Logo
Rechtsform Tochtergesellschaft von Textron
Gründung 1932
Sitz Wichita, Kansas, Vereinigte Staaten
Branche Flugzeugbau
Website www.beechcraft.com

Geschichte

Die Beech Aircraft Corporation wurde 1932 von Walter Beech und seiner Ehefrau Olive Ann Beech in Wichita (Kansas) gegründet. Ursprünglich sollten lediglich zivile Transportflugzeuge entwickelt und gebaut werden, doch bald wurden auch Schulflugzeuge in das Angebot aufgenommen. Auch das Militär entdeckte die Fähigkeiten einiger Beech-Modelle, so wird die Beech T-34 Mentor seit vielen Jahren bis heute zur Pilotenausbildung in vielen Staaten eingesetzt.

Das erste Modell war die Beech Staggerwing Model 17R, von der auch etliche Einheiten in der US Army verwendet wurden. 1948 wurde das Modell Bonanza entwickelt, das noch heute produziert wird.

Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte das Unternehmen auch ein von Buckminster Fuller entworfenes Aluminium-Haus in Kugelform mit einer Außenhülle aus Plexiglas her. Das Haus verfügte über ein keilförmiges Wohnzimmer von 34 m², drei weitere keilförmige Räume, zwei Bäder, einen Vorratsraum mit Kühlschrank, einen Abwaschraum, drei Toiletten sowie einen Korridor; es hatte ein Gewicht von drei Tonnen.[1]

Am 8. Februar 1980 wurde das Unternehmen von Raytheon aufgekauft. 1994 bildete Beech Aircraft mit Hawker, das Raytheon ein Jahr zuvor von British Aerospace erworben hatte, die Raytheon Aircraft. Seit der Trennung vom Mutterkonzern 2007 nannte sich diese Gesellschaft Hawker Beechcraft, die 2012 in Insolvenz ging. In der Folge wurde Beechcraft von Textron übernommen.

Beech-Modelle

Zivil

Beechcraft Starship
Beech D.17S Staggerwing (1943)

Militärisch

Automobilproduktion

1946 stellte das Unternehmen zwei Prototypen eines Personenkraftwagens her.[2][3] Der Beechcraft Plainsman war eine viertürige sechssitzige Limousine mit einer Karosserie aus Aluminium.[3] Ein luftgekühlter Vierzylindermotor von Franklin trieb einen Generator an, der die vier Radnabenmotoren mit Strom versorgte.[3][4] Jeder der Elektromotoren leistete rund 25 PS.[3]

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Einzelnachweise

  1. Das Haus der Zukunft. In: Salzburger Nachrichten. Herausgegeben von den amerikanischen Streitkräften für die österreichische Bevölkerung / Salzburger Nachrichten. Unabhängige demokratische Tageszeitung, 14. Juni 1948, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/san
  2. George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 141. (englisch)
  3. Ron Kowalke: Standard Catalog of American Cars 1946–1975. Krause Publications, Iola 1997, ISBN 0-87341-521-3, S. 806. (englisch)
  4. Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Beech; Beechcraft Plainsman.
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