Beat Ludwig May
Beat Ludwig May (* 13. Oktober 1697 in Bern; † 22. Februar 1747 in Thun) war ein Schweizer Offizier und Politiker.
Leben
Beat Ludwig May kam als Sohn des Bartlome May und der Elisabeth von Wattenwyl.[1] Im Jahr 1727 wurde er Mitglied des Grossen Rats der Stadt Bern, 1731 heiratete er Maria Anna Ursula Stürler, Tochter des Architekten Daniel Stürler und der Katharina von Wattenwyl.[1] Er trat 1732 als Hauptmann in den Dienst der Vereinigten Niederlande.[1] May war Mitherr zu Rued und Leerau. 1746 bestimmte ihn das Los zum Schultheissen von Thun.[2]
Nachdem Beat Ludwig May 1747 in Thun verstorben war, bat seine Witwe den Thuner Rat, den im Amt verstorbenen Schultheissen in der Stadtkirche Thun beisetzen zu dürfen.[2] Der aus Berlin stammende, in Zollikofen niedergelassene Bildhauer Johann August Nahl schuf im Sommer 1748 für Beat Ludwig May ein Epitaph in Stuckmarmor für die Stadtkirche.[2] Es ist quellenmässig nicht belegt, aber anzunehmen, dass der Architekt Albrecht Stürler, Bruder der Witwe, für den Kontakt zu Nahl verantwortlich war.[2] Nahl und Stürler arbeiteten gemeinsam für Albrecht Friedrich von Erlach.[2] Zu dem Epitaph existierte eine Entwurfszeichnung, die mittlerweile verschollen ist.[3] Der Verstorbene verfasste die Grabinschrift laut derselben selber.
Literatur
- Eduard M. Fallet: Der Bildhauer Johann August Nahl der Ältere: seine Berner Jahre von 1746 bis 1755. In: Archiv des historischen Vereins des Kantons Bern. 54. Band, 1970.
- Manuel Kehrli: Chronos und weinender Putto. Bernische Grabdenkmäler des 17. und 18. Jahrhunderts. In: Kunst + Architektur in der Schweiz, Bern, Jg. 54 (2003), S. 37–43. doi:10.5169/seals-394234
Einzelnachweise
- Fallet 1970, S. 120.
- Fallet 1970, S. 121.
- Fallet 1970, Taf. 48.
Weblinks
- Beat Ludwig May auf hfls.ch
- Streubestände zu Beat Ludwig May im Katalog der Burgerbibliothek Bern