Bastheim (Adelsgeschlecht)
Die von Bastheim waren ein fränkisches Adelsgeschlecht mit Sitz in Bastheim,[1] wo es ein Wasserschloss errichtet hatte. Es besaß Güter in der Vorderen Rhön, im Territorium der Abtei Fulda und dem Grabfeld, auf dessen Entwicklung es einigen Einfluss hatte.[2]
Es gab von 1180 bis 1848 nachgewiesene Vertreter dieser Familie. 1355 eroberte der mit dem Adelsgeschlecht verfeindete Bischof Albrecht II. von Würzburg Bastheim, verlieh es aber Otto von Bastheim, Siegfried vom Stein und Gobel Truchseß von Bastheim wieder als Mannlehen, nachdem diese Abbitte geleistet hatten.[3] Nach dem Aussterben des Geschlechts im 19. Jahrhundert kauften Bastheimer Bauern die in Bastheim gelegenen Güter auf, wodurch das Dorf einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte.[2]
Wappen
Blasonierung: In Rot ein von Schwarz und Silber im Wolkenschnitt geteilter Querbalken. Helmzier ein geschlossener roter Flug, darauf ein schrägrechter von Schwarz und Silber im Wolkenschnitt geteilter Balken. Helmdecken rot-silbern.
Siehe auch
Einzelnachweise
- Eintrag zu Bastheim auf www.rhoen.de
- Die Herren von Bastheim auf der Webseite der Gemeinde Bastheim, abgerufen am 30. März 2020.
- Lorenz Fries: Wie Bischoff Albrecht für das Schlos Basthaim gezogen ist, und dasselb gewonnen hatt. In: Chronik der Bischöfe von Würzburg. Fol. 280 r. des „Echter-Exemplars“ (Digitalisat der Seite). Zit. nach: Stein zum Altenstein, ein uraltes Adeliches Geschlecht in Francken. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 39, Leipzig 1744, Sp. 1574–1611. Hier Sp. 1603.