Basketball-Bundesliga 1968/69

Die Saison 1968/69 war die dritte Spielzeit der Basketball-Bundesliga. Die höchste Spielklasse im deutschen Vereinsbasketball der Herren, bis 1990 beschränkt auf das Gebiet Westdeutschlands ohne die DDR, wurde in zwei regionalen Gruppen Nord und Süd ausgetragen und ermittelte die vier Teilnehmer der Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft.

Basketball-Bundesliga 1968/69
Reihenfolge der Austragung 3. Saison
Veranstalter DBB
Anzahl der Mannschaften 20
Hauptrunde
Hauptrundenerster Nord: VfL Osnabrück
Süd: MTV 1846 Gießen
Topscorer Volkmar Knopke (Wolfenbüttel)
Play-offs
Deutscher Meister VfL Osnabrück

Basketball-Bundesliga 1967/68

Saisonnotizen

Absteiger der Vorsaison aus der höchsten Spielklasse waren der TV Grafenberg in Düsseldorf in der Gruppe Nord sowie der TSV Schwaben Augsburg und der TSV 1860 München in der Gruppe Süd. Sie wurden ersetzt durch den TuS 04 Leverkusen in der Gruppe Nord sowie TG Würzburg und USC Mainz in der Gruppe Süd. Die Hauptrunde wurde im Rundenturnier-Modus innerhalb der jeweiligen Regionalgruppen ausgetragen. In jener Spielzeit gingen auch unentschiedene Spielergebnisse in die Wertung ein.

In der Finalrunde spielten die Teilnehmer entsprechend der Gruppenplatzierungen über Kreuz in Hin- und Rückspiel die Finalteilnehmer aus. Im Finalspiel in der Sporthalle der Justus-Liebig-Universität in Gießen kam es zum dritten Mal in Folge zu einem Duell zwischen Titelverteidiger MTV 1846 Gießen und Vizemeister VfL Osnabrück, in dem sich die Gäste für die vorangegangenen Niederlagen, unter anderem ein Jahr zuvor in eigener Halle, revanchieren konnten und mit 76:69 erstmals eine Meisterschaft gewannen. Im Finale des Pokalwettbewerbs standen sich die gleichen Kontrahenten gegenüber. Hier gewann mit einem Punkt der vorangegangene Meister in der Alsterdorfer Sporthalle seinen ersten Titel bei der dritten Austragung in diesem noch jungen Wettbewerb.

Endstände

Hauptrunde

Gruppe Nord
#MannschaftPunkteKörbe
1VfL Osnabrück34:201572:1166
2TuS 04 Leverkusen (N)30:601288:1004
3MTV Wolfenbüttel26:101300:1105
4SSV Hagen23:131312:1189
5ATV 77 Düsseldorf20:161364:1324
6TuSA 06 Düsseldorf16:201206:1243
7Oldenburger TB11:251082:1265
8Neuköllner Sportfreunde11:251107:1295
9Hannover 96 (N)09:271118:1341
10ASC Gelsenkirchen00:361022:1439
Gruppe Süd
#MannschaftPunkteKörbe
1MTV 1846 Gießen (M)32:401521:1181
2PSV Grünweiß Frankfurt30:601589:1307
3FC Bayern München (P)28:801427:1248
4USC Heidelberg26:101425:1249
5USC Mainz (N)22:141341:1228
6Eintracht Frankfurt14:221285:1398
7Heidelberger TV 184611:251368:1395
8USC München (N)09:271129:1253
9BC Darmstadt07:291241:1555
10TG Würzburg (N)01:351067:1579
(M) Meister der Vorsaison____(N) Neuling (Aufsteiger)____(P) Pokalsieger der Vorsaison
Fett Finalrundenteilnehmer____ Absteiger____ Freiwilliger Abstieg

Finalrunde

  Halbfinale Finale
                     
N 1  VfL Osnabrück 101 82 183    
S 2  GW Frankfurt 85 79 164  
 VfL Osnabrück 76
   MTV Gießen 69
S 1  MTV Gießen 65 57 122
N 2  TuS 04 Leverkusen 51 60 111  

Meistermannschaft

Kader VfL Osnabrück in der Saison 1968/69
Spieler
Nr. Nat.NameGeburtGrößeInfoLetzter Verein
Guards (PG, SG)
5 DeutschlandMichael Haferkamp182J-Nat
9 DeutschlandHarald Rupp02.09.1952174J-Nat
4 DeutschlandHelmut Uhlig11.11.1942176A-Nat Alemannia Aachen
11 Syrien 1963/DeutschlandRassem Yahya24.08.1938175A-Nat/Syrien USC Heidelberg
Forwards (SF, PF)
8 DeutschlandWilfried Böttger195A-Nat Eintracht Dortmund
13 DeutschlandEgon Homm11.01.1947196A-Nat
14 DeutschlandEckhard Meyer194J-Nat
6 DeutschlandUlrich Renner191 Osnabrücker TC
Center (C)
7 DeutschlandKlaus Ansmann198J-Nat
12 DeutschlandIngbert Koppermann21.12.1945199A-Nat
10 DeutschlandKlaus Weinand14.12.1940200A-Nat Alemannia Aachen
Trainer
Nat. Name Position
Tschechoslowakei Miloslav Kříž
Legende
Abk. Bedeutung
Nat Nationalspieler

Literatur

  • Sven Simon et al.: 50 Jahre Basketball Bundesliga. Hrsg.: BBL GmbH. 1. Auflage. Die Werkstatt, 2015, ISBN 978-3-7307-0242-0, S. 209 ff.
  • Zeitschrift BASKETBALL 1968, Heft Nummer 17/68 vom 5. September 1968, S. 264 + S. 265
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