Bartók Quartett
Das Bartók Quartett [ungarisch 'bɔrtoːk-] ist ein ungarisches Streichquartett, gegründet 1963 in Budapest als Nachfolge-Ensemble des Komlós Quartetts (1957–63). Das Repertoire umfasst besonders Werke der Wiener Klassik und Béla Bartóks sowie zeitgenössischer ungarischer Komponisten.
Bartók Quartett | |
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Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Streichquartett |
Gründung | 1963 in Budapest |
Aktuelle Besetzung | |
1. Violine | Péter Komlós |
2. Violine | Géza Hargitai |
Géza Németh | |
László Mező |
Geschichte
Das Bartók Quartett ist das Nachfolge-Ensemble des Komlós Quartetts welches 1957 von Studenten der Franz-Liszt-Musikakademie gegründet wurde.
Ab 1963 trägt das Ensemble den Namen Bartók Quartett und hatte seinen ersten großen Erfolg, als es 1964 beim internationalen Streichquartett-Wettbewerb in Lüttich den 1. Preis gewann. Seit dieser Zeit ist das Ensemble von den großen Kammermusikpodien nicht mehr wegzudenken und zählt weltweit zu den führenden Streichquartetten.
Das Bartók Quartett nahm an internationalen Musikfestivals, aber auch herausragenden Feierlichkeiten wie etwa der Eröffnung der weltberühmten Oper Sydney und am Tag der Menschenrechte in New York bei der UNO teil.
Im Jahre 1986 erhielt das Ensemble den Bartók-Preis.
Die Einspielung der sechs Bartók-Streichquartette[1] (ERATO/EMI) wurde von den europäischen Kritikern mit dem Grand Prix ausgezeichnet. Weitere Aufnahmen folgten unter anderem mit sämtlichen Streichquartetten von Beethoven und Brahms.
Diskografie (Auswahl)
- Johannes Brahms: Streichquintette F-dur op. 88, G-dur op. 111 (Deutsche Schallplatten, 1984)
- Johannes Brahms: Streichsextette B-dur op. 18, G-dur op. 36 (Deutsche Schallplatten, 1985)
- Das Schönste der deutschen Romantik – Chöre, Lieder, Balladen (Delta Music, 1986)
- Sternstunden der Musik (Deutscher Schallplatten-Club, 1987)
- Meditation – [Mehrteiliges Werk] Teil: Vol. 1. (1991)
- Felix Otto Dessoff: Kammermusik (Bella Musica, 1994)
- Klassik Radio – Musik für gewisse Stunden (Bella Musica, 1996)
- Peter I. Tchaikovsky – String quartets op. 11 and op. 30 (Andreas Spreer, 2002)
- Meditation – classical relaxation / beautiful harmonies of great classical music (Delta Music, 2002)
- Meditation – Entspannen mit klassischer Musik (Delta Music, 2003)
Siehe auch
Literatur
- Literatur von und über Bartók Quartett im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Alain Pâris: Lexikon der Interpreten der klassischen Musik im 20. Jahrhundert. dtv-Bärenreiter, München/Kassel 1992, ISBN 978-3-423-03291-9