Barnhouse

Barnhouse ist eine 1984 entdeckte neolithische Siedlung der Grooved Ware, die am Ufer des Loch of Harray, auf Mainland, der Hauptinsel der Orkneys in Schottland liegt. Sie entstand am Ende des vierten Jahrtausends v. Chr.[1] Die Siedlung bestand zunächst aus zwölf sehr gleichartigen Häusern, nur Haus 2 war deutlich hervorgehoben[2].

Barnhouse
Barnhouse
Haus III von Barnhouse
Haus III von Barnhouse

Die Siedlung bestand aus 15 Häusern, innerhalb derer Keramik, Feuersteine und Steinwerkzeuge gefunden wurden, die durch Handel nach Barnhouse gekommen sein könnten. Interessant ist, dass jedes Gebäude der Siedlung am Ende der Nutzung abgerissen wurde. Abgesehen davon, dass die Häuser untereinander keine Verbindung haben, besteht große Ähnlichkeit mit dem jüngeren Skara Brae.

Zu den besonderen baulichen Anlagen der Siedlung gehören „Haus 2“ und die „Struktur 8“, die die üblichen Dimensionen sprengen. Die Siedlung wurde nach der Ausgrabung wieder abgedeckt und an der Oberfläche durch niedrige Steinplatten rekonstruiert. In der Nähe befinden sich die Stones of Stenness.

Vergleichbare Siedlungen auf den Orkney sind Rinyo auf Rousay und Pool auf Sanday.

Literatur

  • Colin Richards (Hrsg.): Dwelling among the monuments. The Neolithic village of Barnhouse, Maeshowe passage grave and surrounding monuments at Stenness, Orkney (= McDonald Institute monographs.). McDonald Institute for Archaeological Research, Cambridge u. a. 2005, ISBN 1-902937-18-X.
  • Anna Ritchie, Graham Ritchie: Scotland. An Oxford Archaeological Guide. Oxford University Press, 1998, ISBN 9780192880024, S. 190–191.

Einzelnachweise

  1. Colin Richards: Monuments as Landscape: Creating the Centre of the World in Late Neolithic Orkney. In: World Archaeology. Bd. 28, Nr. 2 = Sacred Geography, 1996, ISSN 0043-8243, S. 190–208, hier S. 193, JSTOR:125070.
  2. Colin Richards: Monuments as Landscape: Creating the Centre of the World in Late Neolithic Orkney. In: World Archaeology. Bd. 28, Nr. 2 = Sacred Geography, 1996, ISSN 0043-8243, S. 190–208, hier S. 194, JSTOR:125070.

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