Barbara Acklin

Biografie

Barbara Acklin war ein Einzelkind und wuchs in Chicago auf. Sie sang zunächst im Kirchenchor, später in Nachtklubs. Bei „St. Lawrence Records“, dem Label ihres Cousins Monk Higgins, war sie unter anderem als Backgroundsängerin tätig. Während ihrer Zeit als Rezeptionistin bei Brunswick Records begann sie Lieder zu schreiben. Eines davon wurde von Jackie Wilson aufgenommen, der sich danach bei der Plattenfirma dafür einsetzte, dass Acklin einen Vertrag mit dem Label bekam.

Show Me the Way to Go, ein Duett mit Gene Chandler, schaffte es im Jahr 1968 auf Platz 30 der amerikanischen R&B-Charts. Im selben Jahr folgte Love Makes a Woman, das Platz 3 der R&B-Charts erreichte und einen BMI-Award gewinnen konnte. Es folgten weitere Singles und bis 1973 fünf Alben. Ihr Song Am I the Same Girl wurde von der Plattenfirma zuerst als Instrumental mit Klavier von Young-Holt Unlimited unter dem Titel Soulful Strut herausgebracht. Es wurde ein Nummer-drei-Hit und Millionenseller, während Acklins Version danach nur noch Platz 79 erreichte.

Als Songschreiberin arbeitete sie vor allem mit Eugene Record, mit dem sie auch einige Zeit verheiratet war, für die Chi-Lites. 1974 wechselte sie zu Capitol Records, veröffentlichte das Album A Place in the Sun, das erfolglos blieb, und verlor daraufhin ihren Plattenvertrag. Neben Solokonzerten war sie seither hauptsächlich als Backgroundsängerin für die Chi-Lites tätig.

Im Jahr 1990 erlangte das von ihr und Record geschriebene Lied Have You Seen Her erneute Bekanntheit, als es von MC Hammer gecovert wurde. Barbara Acklin gab 1998 bekannt, an neuem Material zu arbeiten, starb aber kurze Zeit später an Lungenentzündung.

Diskografie

Alben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  R&B
1968 Love Makes a Woman
Brunswick 754137
US146
(5 Wo.)US
R&B48
(4 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: September 1968
Produzenten: Carl Davis, Eugene Record

Weitere Alben

  • 1969: Seven Days of Night
  • 1970: Someone Else’s Arms
  • 1971: I Did It
  • 1973: I Call It Trouble
  • 1975: A Place in the Sun

Kompilationen

  • 1987: Groovy Ideas
  • 1995: Greatest Hits
  • 1999: Brunswick Singles A’s & B’s
  • 2002: 20 Greatest Hits
  • 2002: The Brunswick Anthology (2 CDs)
  • 2003: The Best of Barbara Acklin
  • 2004: The Complete Barbara Acklin on Brunswick Records (2 CDs)

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2][4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  R&B
1968 Show Me the Way to Go
R&B30
(7 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: März 1968
mit Gene Chandler
Autoren: Barbara Acklin, Carl Davis, Eugene Record
Love Makes a Woman
Love Makes a Woman
US15
(12 Wo.)US
R&B3
(15 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Mai 1968
feat. Jimmy Castor
Autoren: Carl Davis, Eugene Record, Sonny Sanders
From the Teacher to the Preacher
US57
(8 Wo.)US
R&B16
(11 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Oktober 1968
mit Gene Chandler
Autoren: Barbara Acklin, Carl Davis, Eugene Record
Just Ain’t No Love
Seven Days of Night
US67
(9 Wo.)US
R&B23
(8 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: November 1968
Autoren: Carl Davis, Eugene Record
1969 Am I the Same Girl
Seven Days of Night
US79
(3 Wo.)US
R&B33
(6 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Februar 1969
Autoren: Barbara Acklin, Eugene Record, William Sanders
basiert auf dem Instrumental Soulful Strut von
Young-Holt Unlimited, 1968
After You
I Did It
R&B30
(4 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Oktober 1969
Autoren: Barbara Acklin, Eugene Record
1970 I Did It
I Did It
R&B28
(5 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: September 1970
Autor: Eugene Record
1971 Lady, Lady, Lady
I Call It Trouble
R&B44
(3 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Dezember 1971
Autor: Eugene Record
1972 I Call It Trouble
I Call It Trouble
R&B49
(2 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: November 1972
Autoren: Barbara Acklin, Eugene Record
1974 Raindrops
A Place in the Sun
R&B14
(14 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Mai 1974
Autoren: Barbara Acklin, F. Flowers
1975 Special Loving
A Place in the Sun
R&B73
(7 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Dezember 1974
Autoren: Willie Henderson, Quinton Joseph, Tommy Green
Give Me Some of Your Sweet Love
A Place in the Sun
R&B98
(3 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Mai 1975
Autoren: Larry Brownlee, Lowrell Simon

Weitere Singles

  • 1966: I’m Not Mad Anymore
  • 1967: Your Sweet Loving (VÖ: April)
  • 1967: I’ve Got You Baby (VÖ: Dezember)
  • 1969: Little Green Apples (mit Gene Chandler; VÖ: März)
  • 1969: A Raggedy Ride (VÖ: Mai)
  • 1970: Someone Else’s Arms (VÖ: März)
  • 1971: I Can’t Do My Thing (VÖ: Mai)
  • 1973: I’ll Bake Me a Man (VÖ: Juli)

Quellen

  1. Kurzbiographie in: Pareles, Jon / Romanowski, Patricia (Hrsg.): The Rolling Stone Encyclopedia of Rock & Roll. London: Rolling Stone Press / Michael Joseph, 1983, S. 3
  2. Chartquellen: Billboard Hot 100 Billboard 200
  3. Joel Whitburn: Top R&B Albums 1965–1998, ISBN 0-89820-134-9.
  4. Joel Whitburn: Hot R&B Songs 1942–2010: 6th Edition, ISBN 978-0-89820-186-4.
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