Bambie Thug

Bambie Thug (bürgerlich Bambie Ray Robinson; * 6. März 1993 in Macroom, County Cork) ist eine nichtbinäre irische Person, die mit ihrer Musik aus den Genres Hyperpop, Trap[2] und Gothic Metal[3] bekannt wurde. Die eigene Musikrichtung bezeichnet Bambie Thug selbst als Ouija-Pop.

2024 wird Bambie Thug Irland beim Eurovision Song Contest in Malmö vertreten.[4]

Leben

Robinson wurde am 6. März 1993 im irischen Macroom als Kind eines schwedischen Vaters und einer irischen Mutter geboren und wuchs mit drei Schwestern auf.[5] Robinson besuchte die St Mary’s Secondary School und gewann als Teil des dortigen Schulchores den Schulchor-Wettbewerb Irlands.[6]

2013 graduierte Robinson am Coláiste Stiofáin Naofa in Cork in Tanz und zog daraufhin nach London, um dort an der Urdang Academy mit einem Stipendium Ballett zu studieren. Nachdem sich Robinson aber in dieser Zeit den Arm brach, wechselte der Fokus zum Musical.[7][8]

Musikkarriere

Nach dem Abschluss an der Urdang Academy brachte sich Robinson nach eigenen Angaben selbst das Schreiben von Pop-Songs bei und arbeitete daraufhin mit einer Agentur für Talentförderung zusammen, bevor Robinson die Zusammenarbeit beendete.[9]

Als Bambie Thug

Am 5. März 2021 veröffentlichte Robinson, fortan unter dem Künstlernamen Bambie Thug, die Debütsingle Birthday.[10] Der Song thematisiert Drogenkonsum und ist begleitet von einem Musikvideo, dass aufgrund pornographischer Inhalte mit einem X-Rating versehen wurde.[11] In einem Gespräch mit der Website von Gay Times äußerte sich Bambie Thug später kurz dazu.

“I don’t perform ‘Birthday’ anymore it’s a song about taking drugs, which I wrote when I was taking too many drugs and I thought I was so cool. I don’t want to parade that for people.”

„Ich spiele ‚Birthday‘ nicht mehr, es ist ein Lied über Drogenkonsum, das ich geschrieben habe, als ich zu viele Drogen genommen hatte und dachte, ich wäre so cool. Das möchte ich den Menschen nicht vorleben.“

– Bambie Thug: Gay Times[12]

Bambie Thugs erste EP, Psilocybin, die neben dem gleichnamigen Song auch Birthday und den neuen Song Ritual enthält, erschien am 14. Mai 2021. Eine weitere EP mit dem Titel HIGH ROMANCY erschien am 27. Oktober 2021.

Am 13. Oktober 2023 veröffentlichte Bambie Thug die mit sieben Titeln versehene EP Cathexis, welche neben der bereits veröffentlichten Single Careless auch erstmals den Song Doomsday Blue enthielt, mit dem sich Bambie Thug für das Eurosong 2024 Late Late Show Special, den irischen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest 2024, bewarb. Am 11. Januar 2024 wurde Bambie Thug schließlich als Act für den Vorentscheid verkündet.[13] Beim Vorentscheid am 26. Januar 2024 trat Bambie Thug an Startposition zwei an. Die nationale Jury und die Zuschauer bewertete die Performance jeweils mit der Höchstpunktzahl von zwölf Punkten. Mit zusätzlichen acht Punkten von der internationalen Jury setzte sich Bambie Thug schließlich durch und darf somit Irland beim ESC vertreten. Am 7. Mai wird Bambie Thug dabei im ersten Halbfinale an Position vier starten.[14]

Diskografie

EPs
  • 2021: Psilocyber
  • 2021: HIGH ROMANCY
  • 2023: Careless
  • 2023: Cathexis

Singles
  • 2021: Birthday
  • 2021: P.M.P
  • 2022: Kawasaki (I Love It)
  • 2022: Headbang
  • 2022: Tsunami (11:11)
  • 2022: Merry Christmas Baby
  • 2023: Egregore
Commons: Bambie Thug – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise
  1. Chartverfolgung: IE
  2. Get to know: Bambie Thug. TMRW Magazine, abgerufen am 20. Februar 2024 (englisch).
  3. Bambie Thug - Songs, Events and Music Stats. Viberate.com, abgerufen am 20. Februar 2024 (englisch).
  4. Bambie Thug fährt mit "Doomsday Blue" für Irland zum ESC. Eurovision.de, 29. Januar 2024, abgerufen am 20. Februar 2024 (englisch).
  5. Bambie Thug: ‘I really wasn’t expecting the country to get behind me so much’. Irish Examiner, 7. Februar 2024, abgerufen am 20. Februar 2024 (englisch).
  6. Cork secondary school recalls Bambie Thug as an ‘exceptionally’ gifted student who helped school choir win All-Ireland. Irish Independent, 6. Februar 2024, abgerufen am 20. Februar 2024 (englisch).
  7. Cork college praises past pupil Bambie Thug as Ireland’s 2024 Eurovision entry. Irish Independent, 30. Januar 2024, abgerufen am 20. Februar 2024 (englisch).
  8. Ireland’s Eurovision entry Bambie Thug trained as ballerina before becoming ‘Ouija-pop’ star. Evoke.ie, abgerufen am 20. Februar 2024 (englisch).
  9. Eurovision hopeful Bambie Thug has come a long way since training as ballerina. extra.ie, 28. Januar 2024, abgerufen am 20. Februar 2024 (englisch).
  10. Hyper-pop newcomer Bambie Thug’s "Birthday" is a raucous, hedonistic debut. The Line of Best Fit, 5. März 2021, abgerufen am 20. Februar 2024 (englisch).
  11. RTE silent as X-rated music video of Eurovision hopeful Bambie Thug emerges on adult websites. Irish Mirror, 6. Februar 2024, abgerufen am 20. Februar 2024 (englisch).
  12. Welcome to Bambie Thug’s witchy soundscape. Gay Times, 21. Juni 2023, abgerufen am 20. Februar 2024 (englisch).
  13. Bambie Thug is the fifth act revealed for Ireland’s Eurosong 2024. ESCUnited, 11. Januar 2024, abgerufen am 20. Februar 2024 (englisch).
  14. Eurovision 2024: Semi-Final Draw results. eurovision.tv, 30. Januar 2024, abgerufen am 20. Februar 2024 (englisch).
Interpreten beim Eurovision Song Contest 2024


Finale:

Deutschland Isaak • FrankreichFrankreich Slimane • ItalienItalien Angelina Mango • SchwedenSchweden Marcus & Martinus • SpanienSpanien Nebulossa • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Olly Alexander

1. Halbfinale:

Aserbaidschan Fahree feat. İlkin Dövlətov • AustralienAustralien Electric Fields • Finnland Windows95man • Irland Bambie Thug • Island Hera Björk • Kroatien Baby Lasagna • Litauen Silvester Belt • Luxemburg Tali • Polen Luna • Portugal Iolanda • Serbien Teya Dora • Slowenien Raiven • UkraineUkraine Alyona Alyona & Jerry Heil • Zypern Republik Silia Kapsis

2. Halbfinale:

Albanien Besa • Armenien Ladaniva • Belgien Mustii • Danemark Saba • Estland 5miinust x Puuluup • Georgien Nuza Busaladse • Griechenland Marina Satti • Israel Eden Golan • Lettland Dons • Malta Sarah Bonnici • Moldau Republik Natalia Barbu • NiederlandeNiederlande Joost Klein • Norwegen Gåte • OsterreichÖsterreich Kaleen • San Marino Megara • Schweiz Nemo • Tschechien Aiko

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