Bahnstrecke Rivage–Gouvy
Die Bahnstrecke Rivage–Gouvy ist eine elektrifizierte Eisenbahnstrecke zwischen Rivage und Gouvy in Belgien. Sie ist Teil der internationalen Verbindung Lüttich–Luxemburg und wird heute nur noch vom Personenverkehr der Bahngesellschaften SNCB und CFL befahren. Gemeinschaftsprodukt dieser beiden Bahnen ist die alle zwei Stunden verkehrende grenzüberschreitende InterCity-Linie 33,[1] welche bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014 als InterRegio-Linie m bezeichnet wurde.
Rivage–Gouvy | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer: | L 42 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 60,2 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | Martinrive – Rivage: 3 kV = | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | Luxemburg – Martinrive: 25 kV 50 Hz ~ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | Rivage – Aywaille und Vielsalm–Gouvy | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenbeschreibung
Ausgangspunkt der Strecke ist der Bahnhof Rivage an der Bahnstrecke (Lüttich–)Angleur–Marloie. Die Strecke durchquert die landschaftlich reizvollen Ardennen und passiert beim Haltepunkt Coo die berühmten Wasserfälle von Coo, die mit einer Höhe von 15 Metern die höchsten in Belgien sind.
Brücken
- Viadukt von Remouchamps (138 m)
- Viadukt von Aywaille
- Viadukt von Coo (186 m)
- Viadukt von Targnon (44 m)
- Viadukt von Vennes (187 m lang)
Tunnel
- Tunnel von Liotte (zweigleisig): 82 Meter
- Tunnel von Remouchamps: 618 Meter
- Tunnel von Targnon: 279 Meter
- Tunnel von Xhierfomont: 127 Meter
- Tunnel von Cheneux: 250 Meter
- Tunnel von La Gleize: 59 Meter
- Tunnel von Roanne-Coo: 194 Meter
- Tunnel von Coo: 305 Meter
- Tunnel von Trois-Ponts (zweigleisig): 345 Meter
Betrieb und Geschichte
Eröffnet wurde die Strecke am 1. Juli 1890 durch die Belgische Staatsbahn.
Die Strecke wurde in den 1990er Jahren grundlegend modernisiert. Die Arbeiten, welche die Elektrifizierung der Gesamtstrecke, die Erneuerung von Straßenübergängen und Signaltechnik vorsahen, waren im Frühling 2000 abgeschlossen. Dazu reduzierte man die Strecke im Abschnitt Aywaille–Trois-Ponts auf ein Gleis, um auf diesem tunnelreichen Abschnitt durch die dadurch bedingte Begradigung der Strecke höhere Geschwindigkeiten erzielen zu können.
Die Strecke wurde dabei mit dem Stromsystem der CFL (25 kV Wechselspannung) ausgestattet. Die Systemtrennstelle zum 3 kV-Gleichspannungsnetz der SNCB befindet sich in Martinrive.
Nahverkehr findet nicht statt, der Güterverkehr nutzt die Athus-Maas-Linie. Die Gesamtstrecke wird nur im Fernverkehr von Zügen der Intercity-Linie 33 (Lüttich–Luxemburg) im Zweistundentakt befahren. Das Angebot wird im Abschnitt Gouvy-Lüttich teilweise zum Stundentakt verdichtet. Zusätzlich fahren zwei Intercity von Gouvy nach Brüssel. Zum Einsatz kommen dabei die CFL Baureihe 3000 mit drei bis vier herkömmlichen Schnellzugwagen.
Weblinks
Einzelnachweise
- Brochures IC (Memento vom 21. Dezember 2015 im Internet Archive) auf b-rail.be, abgerufen am 8. Dezember 2015