Bahnstrecke Mailand–Saronno

Die Bahnstrecke Mailand–Saronno ist eine Bahnstrecke in der Lombardei, welche vom Eisenbahnunternehmen Ferrovienord betrieben wird. Sie wurde 1879 eröffnet[1] und war ursprünglich als zweiter Gotthardbahn-Zubringer geplant, da die bestehende Bahnstrecke Chiasso–Mailand wegen höherer Steigungen im Bereich Como für den Güterverkehr problematisch war.

Mailand–Saronno
Die Strecke bei Milano Quarto Oggiaro Die Strecke bei Milano Quarto Oggiaro
Strecke der Bahnstrecke Mailand–Saronno
Kursbuchstrecke (IT):	401
Streckenlänge:	22 km
Spurweite:	1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:	3 kV =
Milano Cadorna Endstation 120 m Bahnstrecke Mailand–Mortara bis 1931 Milano Nord Domodossola seit 2003 Milano Bullona (1929–2003) Bahnstrecke Turin–Mailand „Passante“-Bahn Milano Bovisa Politecnico 128 m nach Asso Bahnstrecke Turin–Mailand Milano Quarto Oggiaro A4 – E64 Novate Milanese (alter Bahnhof) Novate Milanese (neuer Bahnhof) Bollate Centro Bollate Nord Castellazzo di Bollate bis 1990 Garbagnate Parco delle Groane Garbagnate Milanese 180 m Anschluss Alfa Romeo bis 1989 Cesate Caronno Pertusella Saronno Sud von Seregno Saronno Endstation 211 m nach Como und nach Novara nach Laveno

Die Strecke wurde allerdings nie in Richtung Tessin verlängert, wahrscheinlich weil sie in Privatbesitz war. Als zweite Verbindung zur Gotthardbahn baute der Staat einige Jahre später die Bahnstrecke Luino–Novara.

Die Bahnstrecke Mailand–Saronno war deshalb vor allem für den Lokalverkehr wichtig. Der Ort Saronno entwickelte sich zum Verkehrsknoten, mit den Strecken Saronno–Malnate (1884) und Novara–Seregno (1887). Diese Strecken wurden von privaten Gesellschaften gebaut und später von den Ferrovie Nord Milano übernommen.

Die Strecke wurde schon Anfang des 20. Jahrhunderts doppelgleisig aufgebaut und 1929 elektrifiziert. 1991–1993 baute man die Strecke komplett viergleisig aus und man rekonstruierte alle Bahnhöfe mit moderneren Einrichtungen. Seit 2004 verkehren auf die Strecke die Linien S1 und S3 der S-Bahn Mailand.