Bahnstrecke Karungi–Övertorneå

Die Bahnstrecke Karungi–Övertorneå war eine Zweigstrecke der schwedischen Haparandabana.

Karungi–Övertorneå
Kursbuchstrecke:152 und 155, 33 (1982)
Streckenlänge:47 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:50 km/h
46,617 Övertorneå
45,400 Stoppställe (1957–12. Mai 1968)
44,400 Stoppställe (1962–30. Mai 1976)
43,460 Ruskola (ab 1928)
42,650 Stoppställe (1959–30. Mai 1976)
41,675 Stoppställe (Schüler) (1962–30. Mai 1967)
41,250 Stoppställe (1958–12. Mai 1968)
39,671 Alkullen
34,400 Norra Niemis (ab 1937)
33,800 Armasjoki
32,972 Luppio
31,517 Stoppställe (1959–1. Juni 1969)
29,500 Stoppställe (1959–12. Mai 1968)
27,796 Hedenäset
26,300 Koivukylä (ab 1937)
25,176 Hietaniemi (ab 1928)
Päräoja
23,100 Bäckesta
Myllyoja
21,400 Stoppställe (1957–1. Juni 1969)
20,200 Norra Risudden (1937–12. Mai 1968)
18,288 Risudden
17,100 Stoppställe (1956–12. Mai 1968)
15,338 Potila (1929–18. Juni 1973)
13,700 Stoppställe (1958–12. Mai 1968)
11,008 Skogskärr
10,000 Stoppställe (1959–31. Mai 1970)
9,000 Korpikylä (ab 1936)
Kartijoki
6,578 Tornesel (1928–12. Mai 1968)
4,500 Stoppställe (1955–12. Mai 1968)
3,900 Lövheden (1914–1920)
3,196 Lövheden (1. Juni 1930–31. Mai 1970)
Matujoki
1,700 Stoppställe (Schüler) (1949–1955, 1958–12. Mai 1968)
1,600 Karungi alter Bahnhof (1914–1916)
0,800 Stoppställe (1955–20. Mai 1968)
0,500 Stoppställe (Schüler) (1940–1955)
von Morjärv
0,000 Karungi (ab 1915)
nach Haparanda

Quellen: [1][2]

Geschichte

Schon 1911 beschloss der schwedische Reichstag den Bau einer Bahn entlang des Torne älv von Karungi nach Matarengi kyrkby, dem heutigen Övertorneå. In den Jahren 1913/14 wurde die Bahnstrecke erbaut und am 15. Dezember 1914 der Bahnhof Övertorneå für den allgemeinen Verkehr eröffnet. Die knapp 47 Kilometer lange Bahnstrecke wurde ab Ende der 1930er Jahre zumeist von einem Triebwagen bedient. Pläne, die Strecke in das 100 Kilometer nördlich liegende Pajala zu verlängern, scheiterten spätestens nach dem Siegeszug des Automobils.

An der Strecke wurden zahlreiche namenlose Haltestellen eingerichtet, an denen nur bei Bedarf und teilweise nur für den Schülerverkehr gehalten wurde.

Ein erster Vorschlag, die Strecke stillzulegen, erfolgte am 20. Januar 1976 mit einer Eingabe der Abgeordneten Eivor Marklund und Alf Lövenborg an den schwedischen Reichstag.[3]

Am 20. August 1984 wurde der Personenverkehr eingestellt. Schon vorher, ab Mai 1981 wurde der Güterverkehr auf einen Zug pro Tag beschränkt. Faktisch wurde ab dem 23. Mai 1971 im Güterverkehr nur noch nach Bedarf gefahren. Am 1. Juni 1986 wurde der Gesamtverkehr eingestellt. Wenige Jahre später – 1992 – begann der Rückbau der Gleise. Mit dem Bau der neuen Haparandabahn 2012 verlor auch der Bahnhof Karungi seinen Eisenbahnanschluss.

Betriebliche Einrichtungen

Haparanda, das eigentliche Ziel der Haparandabana, wurde erst 1915 erreicht. Deshalb wurde der erste Bahnhof in Karungi in nördlicher Richtung angelegt. Erst später wurde südlich davon ein neuer Bahnhof gebaut und mit einer weiteren Abzweigung Richtung Süden angeschlossen. Das direkte Nord-Süd-Gleis ermöglichte in den 1960er und 1970er Jahren durchgehende Triebwagenzüge zwischen Övertorneå und Haparanda.[4]

Am Streckenende in Övertorneå waren eine 15-Meter-Drehscheibe, ein Kohlenbansen sowie ein zweiständiger Lokschuppen vorhanden. In späteren Jahren wurden Garagen für die Unterbringung der Überlandbusse nach Pajala errichtet.[5]

Bilder

Commons: Karungi–Övertorneå – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Karungi–Övertorneå. Bandel 16, SJ-distrikt V. In: banvakt.se. Abgerufen am 30. September 2021 (schwedisch).
  2. 16 Karungi–Övertorneå. In: samlingsportalen.se. Abgerufen am 30. September 2021 (schwedisch).
  3. om föreslagen nedläggning av järnvägslinjerna Övertorneå-Karungi och Gällivare-Arvidsjaur, m. m. In: riksdagen.se. Abgerufen am 28. März 2017 (schwedisch).
  4. Claes Thure Moberg: Tidtabellen. In: tydal.nu. 11. April 2004, abgerufen am 28. März 2017 (schwedisch).
  5. Karungi–Övertorneå. Skizzen der Bahnhöfe. In: bangardar.se. Abgerufen am 28. März 2017 (schwedisch).
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