Bahnstrecke Cagliari–Golfo Aranci Marittima

Die Bahnstrecke Cagliari–Golfo Aranci Marittima ist eine Eisenbahnstrecke auf der italienischen Insel Sardinien. Sie wird von Rete Ferroviaria Italiana, einem hundertprozentigen Tochterunternehmen der Ferrovie dello Stato, der italienischen Staatseisenbahn, betrieben.

Cagliari–Golfo Aranci Marittima
Bahnhof Marrubiu
Bahnhof Marrubiu
Streckennummer (RFI):162 (Cagliari–Macomer)
163 (Macomer–Golfo Aranci)
Kursbuchstrecke (IT):361
Streckenlänge:299,6 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Zweigleisigkeit:50 km
Cagliari Marittima
0,00
0,36
Cagliari
1,80 Cagliari Santa Gilla seit 2008[1]
6,610 Elmas Aeroporto seit 2013[2]
8,30 Cagliari-Elmas 3 m s.l.m.
11,689 Assemini Carmine seit 2009[3]
13,20 Assemini 4 m s.l.m.
14,052 Assemini Santa Lucia seit 2009[3]
alte Trasse bis 1984
16,61 Decimomannu seit 1984 9 m s.l.m.
16,73 Decimomannu bis 1984 9 m s.l.m.
nach Iglesias
SS 130
25,86 Villasor 23 m s.l.m.
31,08 Serramanna-Nuraminis 34 m s.l.m.
37,59 Samassi-Serrenti 51 m s.l.m.
Isili–Villacidro
44,46 Sanluri Stato 60 m s.l.m.
Anschluss nach Villacidro
50,34 San Gavino 52 m s.l.m.
Industriebahn nach Monteveccio
49,994
50,678
San Gavino
58,61 Pabillonis 43 m s.l.m.
68,49 Uras-Mogoro 20 m s.l.m.
76,81 Marrubiu-Terralba-Arborea 11 m s.l.m.
82,10 SS 131
83,42 Sant’Anna 14 m s.l.m.
85,34 SS 131
vom Industriehafen Oristano
94,88 Oristano 12 m s.l.m.
95,33 SS 131
100,89 Simaxis 12 m s.l.m.
Tirso
103,85 Solarussa 12 m s.l.m.
108,72
112,96 Bauladu-Milis [4] bis 2004 Bahnhof[5] 172 m s.l.m.
123,38 Paulilatino 254 m s.l.m.
SS 131
130,13 Abbasanta 316 m s.l.m.
141,00 Borore 393 m s.l.m.
144,00 Birori FS
153,00
160,06
Macomer Übergang nach Nuoro und Bosa
Macomer–Bosa
SS 131
SS 131
169,20 Campeda 652 m s.l.m.
alte Trasse bis 2001
171,94 Tunnel Enas-Monti (1032 m)
178,96 alter Tunnel
179,37 Bonorva 451 m s.l.m.
186,59 Giave kein PV 2005–2017, bis 2005 Bf 423 m s.l.m.
192,23 Torralba 353 m s.l.m.
200,10
202,23
205,37 Mores-Ittireddu bis 2005 Bf 241 m s.l.m.
von und nach Porto Torres Marittima
213,32 Ozieri-Chilivani Übergang nach Tirso bis 1969 225 m s.l.m.
zum Industriegebiet Chilivani
218,35 Ozieri-Fraigas 202 m s.l.m.
225,91 Madonna di Castro 221 m s.l.m.
235,32 Oschiri 232 m s.l.m.
245,32 Berchidda 189 m s.l.m.
252,49 Mandras 200 m s.l.m.
261,65 Monti-Telti Übergang nach Tempio bis 1958 290 m s.l.m.
266,80 Chirialza 164 m s.l.m.
270,56 Su Canale 88 m s.l.m.
273,85 Enas 54 m s.l.m.
283,83
0,00
Olbia 52 m s.l.m.
2,39 Olbia Marittima 2 m s.l.m.
294,16 Rudalza 55 m s.l.m.
296,35 Marinella 9 m s.l.m.
300,17 Cala Sabina 10 m s.l.m.
305,07 Golfo Aranci 10 m s.l.m.
Golfo Aranci Marittima 0 m s.l.m.
Trajekt nach Civitavecchia

Die Strecke führt von Cagliari im Süden nach Golfo Aranci im Nordosten der Insel und wurde etappenweise zwischen 1871 und 1883 eröffnet. Sie besitzt einige abzweigende Strecken und Anschlussbahnen, darunter auch Verbindungen nach Porto Torres und Iglesias, von denen einige ebenso wie die Hauptstrecke regelmäßig von Reisezügen befahren werden. Den kompletten Zugbetrieb auf der Strecke wickelt die italienische Staatsbahn Ferrovie dello Stato ab.

Die Gesamtlänge der Strecke betrug ursprünglich 307 Kilometer, durch diverse Streckenumbaumaßnahmen wie Streckenbegradigungen wurde die Länge auf die heute 299,6 Kilometer reduziert. Die Strecke ist nicht elektrifiziert und wird deshalb mit Diesellokomotiven und -triebwagen bedient. Sie ist größtenteils eingleisig, zweigleisig ist der etwa 50 Kilometer lange Abschnitt Cagliari–San Gavino Monreale. Zwischen Cagliari und Oristano sind die Höhenunterschiede gering, die weitere Strecke hat Gebirgsbahncharakter und erreicht bei Campeda eine Höhe von über 650 Metern. Der Neubauabschnitt mit den Enas-Monti-Tunneln wurde für einen zweigleisigen Ausbau vorbereitet.

In den 1980ern war vorgesehen, das gesamte sardische Regelspurnetz zu elektrifizieren. Wegen seiner isolierten Lage sollte abweichend von in Italien üblichen Gleichspannungssystem mit 3kV Wechselspannung von 25kV mit 50Hz genutzt werden. Die Elektrifizierungsarbeiten verliefen jedoch nur schleppend, es kam lediglich zur Aufstellung von Fahrleitungsmasten im Bahnhof Cagliari und auf den angrenzenden Streckenkilometern. Die schon zwischen 1986 und 1990 gebauten 25 elektrischen Lokomotiven der Reihen E491 und E492 konnten daher nie auf ihren vorgesehenen Strecken eingesetzt werden.

Auf der Strecke findet ein Testbetrieb zur satellitengestützten Zugbeeinflussung mit „ERSAT“ statt.[6]

Galerie

Commons: Bahnstrecke Cagliari–Golfo Aranci Marittima – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Impianti FS. In: I Treni Nr. 311 (Januar 2009), S. 8–10
  2. Elmas Aeroporto: la nuova stazione diventa realtà
  3. Impianti FS. In: I Treni Nr. 317 (Juli–August 2009), S. 6
  4. nurmehr zu Veranstaltungen bedient, siehe FS-News: Trenitalia Sardegna: in treno al Bauladu Music Festival, abgerufen am 30. August 2016
  5. Impianti FS. In: I Treni Nr. 267 (Februar 2005), S. 6–7.
  6. UIC ERTMS World Conference ITALIAN EXPERIENCE ECTS PDF-Datei:Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uic.org (PDF; 2,5 MB)
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