Föhren

Föhren am Meulenwald ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Schweich an der Römischen Weinstraße an und ist nach der Stadt Schweich deren größte Gemeinde. In Föhren ist der Flugplatz Trier-Föhren ansässig.

Wappen Deutschlandkarte
Föhren
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Föhren hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 51′ N,  46′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Trier-Saarburg
Verbandsgemeinde: Schweich an der Römischen Weinstraße
Höhe: 205 m ü. NHN
Fläche: 9,79 km2
Einwohner: 3084 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 315 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54343
Vorwahl: 06502
Kfz-Kennzeichen: TR, SAB
Gemeindeschlüssel: 07 2 35 026
Adresse der Verbandsverwaltung: Brückenstraße 26
54338 Schweich
Website: www.gemeinde-foehren.de
Ortsbürgermeisterin: Rosi Radant (CDU)
Lage der Ortsgemeinde Föhren im Landkreis Trier-Saarburg
Karte
Karte

Geographie

Föhren liegt im Bereich der Wittlicher Senke und wird südöstlich durch die „Föhrener Heide“ (Flugplatz Trier-Föhren) und nordwestlich durch den Meulenwald begrenzt.

Zu Föhren gehören auch die Wohnplätze Hochkreuz und Terneshof.[2]

Politik

Gemeinderat

Der Ortsgemeinderat in Föhren besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.

Die Sitzverteilung im Ortsgemeinderat:[3]

WahlSPDCDUWGRGesamt
201979420 Sitze
201477620 Sitze
200986620 Sitze
200497420 Sitze

Bürgermeister

Rosi Radant (CDU) wurde 2014 Ortsbürgermeisterin von Föhren.[4] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde sie mit einem Stimmenanteil von 64,25 % für weitere fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt.[5]

Radants Vorgänger Jürgen Reinehr (SPD) hatte das Amt 25 Jahre ausgeübt, war 2014 aber nicht erneut angetreten.[4][6]

Wappen

Wappen von Föhren
Wappen von Föhren
Blasonierung: „Schild von eingebogener erniedrigter goldener Spitze, darin ein roter Brennofen mit silbernem Ofenloch, gespalten; vorne in Blau ein goldenes Buch, belegt mit schwarzem Hochkreuz, hinten in Silber ein roter Drache.“
Wappenbegründung: Das goldene Buch ist ein Attribut des örtlichen Kirchenpatrons St. Bartholomäus. Es ist überliefert in einem „Sigill Paroche Eccl. S. Bartholomäi“ (Abdruck 1787 im Bistumsarchiv Trier). Der rote Drache ist das Familienwappen der Reichsgrafen von Kesselstatt, die seit 1446 bis in die napoleonische Zeit als Lehnsleute der Kurfürsten von Trier Ortsherren von Föhren waren. Der Brennofen ist ein redendes Zeichen; der Ortsname „Föhren“ ist auf den römischen Ausdruck „Furnus“ = Brennofen (für Töpferwaren) oder Schmelzofen (für Rasenerze oder Kupfer) zurückzuführen.

Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Föhren
  • Katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus
  • Zehntscheune
  • „Dicker Herrgott“[7]
  • Heimatmuseum und „Alte Backscheier“
  • Viezkelterstation
  • Grabmal des Primulus
  • Solarkraftwerk IRT (8,4 MW Spitzenleistung)

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Föhren

Veranstaltungen

Jedes Jahr am letzten Augustwochenende findet die Bartholomäus-Kirmes in Föhren statt. Die Kirmes erstreckt sich über vier Tage von Freitag bis Montag.

Wirtschaft und Verkehr

Zwischen Föhren und Hetzerath (Eifel) liegt der Industriepark Region Trier.

Föhren hat eine eigene Anschlussstelle (#128) im Verlauf der A 1.

Außerdem liegt der Bahnhaltepunkt Föhren an der Moselstrecke (Koblenz–Trier).

Er wird von folgenden Linien bedient:

Linie Bezeichnung Zuglauf Taktfrequenz
RE 1 Südwest-Express KoblenzCochemBullay (DB)WittlichFöhrenTrierSaarlouisVölklingenSaarbrückenHomburgKaiserslautern ein Zug Mo – Sa
RE 11 DeLux-Express Koblenz – Cochem – Bullay (DB) – Wittlich – Föhren – Trier – WasserbilligSandweiler-ConternLuxemburg ein Zug Mo – Fr
RB 81 Moseltal-Bahn Koblenz – Cochem – Bullay (DB) – Wittlich – Föhren – Trier 60 min
RB 81 Elbling-Bahn Wittlich – Föhren – Trier – Konz MitteWellenPerl einzelne Züge
RB 83 Elbling-Bahn Wittlich – Föhren – Trier – Wasserbillig – Munsbach – Wecker – Sandweiler-Contern – Luxemburg 60 min Mo – Sa

Die Linien RE 1 und RE 11 verkehren zwischen Koblenz und Trier in Doppeltraktion und werden in Trier geflügelt. Der RE 11 beginnt samstags erst in Trier.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 114–127.
Commons: Föhren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 115 (PDF; 1 MB).
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  4. Die Region hat gewählt – das sind die Ergebnisse der Stichwahlen. Rosi Radant neue Ortsbürgermeisterin von Föhren. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 9. Juni 2014, abgerufen am 28. Januar 2021.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Schweich a.d.R.Weinstr., Verbandsgemeinde, siebte Ergebniszeile. Abgerufen am 28. Januar 2021.
  6. Martina Greve: Weichenstellung bei dem SPD-Ortsverein Föhren. In: Wochenspiegel. Weiss-Verlag GmbH & Co. KG, Monschau, 22. Oktober 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 28. Januar 2021.
  7. Föhren auf GPS-Wanderatlas Abgerufen am 16. April 2023.
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