Bürtel
Bürtel ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Pommelsbrunn im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern). Der Weiler liegt im Norden der Gemeinde auf einer Hochfläche rund 540 Meter über dem Meeresspiegel.
Bürtel Gemeinde Pommelsbrunn | |
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Koordinaten: | 49° 32′ N, 11° 32′ O |
Höhe: | 540 m ü. NHN |
Einwohner: | 35 (1. Jul. 2020)[1] |
Postleitzahl: | 91224 |
Vorwahl: | 09154 |
Turmhügel Purkstal |
Geschichte
Im baierischen Urbar aus der Zeit um 1275 wird der Ort als „Purator“ bezeichnet. Der Ortsname wandelte sich im Laufe der Jahrhunderte von „Burgtor“ über „Pürckthal“ zu „Pürtel“ und geht wohl auf das Wort Burgstall zurück. Tatsächlich befindet sich etwa 500 Meter nach dem Ortsausgang von Bürtel ein Burgstall an der Gemeindeverbindungsstraße zu Heuchling. Diese Turmhügel Purkstal genannte Anlage besteht heute nur noch aus einem schwer erkennbaren Turmhügel. Beim Bau der Gemeindeverbindungsstraße wurde der Hügel beschädigt. Wer auf dieser erst im Jahr 2006 entdeckten Turmhügelburg saß, ist unbekannt, sie wird urkundlich nicht erwähnt. Vermutlich war es der Sitz von Ministerialen der Schenken von Reicheneck von der nahen Burg Reicheneck.[2]
Um 1275 gehörte Bürtel zu den Besitzungen des Klosters Bergen bei Neuburg an der Donau. Zwischen 1504 und 1806 gehörte ein Teil des Ortes zur Freien Reichsstadt Nürnberg der andere zu Baiern-Pfalz. Bürtel gehörte danach zunächst zur Gemeinde Etzelwang und ab 1821 zur Gemeinde Schmidtstadt in der Oberpfalz. Bei der Errichtung der Pfarrei Pommelsbrunn im Jahr 1526 wurde Bürtel sprengelmäßig dazugerechnet. Seit der großen Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren zählt Bürtel auch politisch zu Pommelsbrunn und somit zu Mittelfranken.
Baudenkmäler
Im Ort befinden sich einige sehenswerte denkmalgeschützte Bauwerke.
Weblinks
Einzelnachweise
- Gemeinde Pommelsbrunn Ortsteil Bürtel, abgerufen am 16. Oktober 2020
- Robert Giersch, Andreas Schlunk, Berthold Frhr. von Haller: Burgen und Herrensitze in der Nürnberger Landschaft. Herausgegeben von der Altnürnberger Landschaft e.V., Lauf an der Pegnitz 2006, ISBN 978-3-00-020677-1, S. 61