Böcklerpark

Der Böcklerpark liegt im Berliner Ortsteil Kreuzberg am Urbanhafen zwischen Böcklerstraße und Prinzenstraße.

Statthaus Böcklerpark

Geschichte

Das Ende der 1840er Jahre gebaute Gaswerk Hellweg wurde im Jahr 1922 stillgelegt. Nachdem die Gaswerke das Gelände der II. Städtischen Gaserleuchtungsanstalt aufgegeben hatten, legte Heinrich Wiepking-Jürgensmann einen Wiesenpark an. In der Zeit der NS-Diktatur erhielt er 1936 die Bezeichnung Harry-Anderssen-Park. Das SA-Mitglied Anderssen, ein Beamter der Preußischen Staatsbank, starb im September 1926 nach einer politisch motivierten Schlägerei mit KPD-Anhängern. Nach Kriegsende wurde der Name 1945 in Urbanpark geändert. Seit 1951 trägt er den Namen des ersten DGB-Vorsitzenden Hans Böckler.[1]

Nutzung

Im Park befinden sich einige Kinderspielplätze sowie seit 1978 der Wohnkomplex Böcklerpark, zu dem auch das Statthaus Böcklerpark gehört. Unter dem Motto Miteinander in Vielfalt hat man es sich zum Ziel gesetzt, ein Freizeitangebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene anzubieten. Im August 2011 stand das Statthaus Böcklerpark in Flammen.[2] Grund dafür war eine neue gelegte Elektroleitung auf dem Dach. Fünf Feuerwehrstaffeln löschten den Brand im Statthaus. 100 Quadratmeter Dach brannten dabei ab. In Folge mussten Veranstaltungen, wie zum Beispiel die Wrestlingshow „GWF Berlin Wrestling Night“ abgesagt/verlegt werden.[2]

Blick vom Urbanhafen auf den Park

Sonstiges

Zum Gedenken an Hans Böckler wurde im Park eine Büste aus Bronze aufgestellt. Diese wurde jedoch in der Nacht vom 1. März auf den 2. März 2011 vermutlich von Metalldieben entwendet.[3]

Commons: Böcklerpark – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Kathrin Chod: Böcklerpark. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2002, ISBN 3-89542-122-7 (luise-berlin.de Stand 7. Oktober 2009).
  2. gwf-wrestling.de: Berlin Wrestling Night 6 muss verlegt werden (Memento vom 11. Januar 2014 im Internet Archive)
  3. Bronzebüste von Hans Böckler verschwunden. In: Berliner Morgenpost. 3. März 2011 (abgerufen am 1. April 2011).

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