Azilien
Das Azilien [Jungpaläolithikums bzw. des südeuropäischen Epipaläolithikums.[1] Das Azilien beginnt im Spätglazial und endet mit dem Beginn des Holozäns.
] (etwa 12.300 bis 9.600 v. Chr.) bezeichnet eine wichtige Kultur des europäischen
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Ausdehnung | ||||
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Zentraleuropa, besonders in Frankreich | ||||
Leitformen | ||||
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Der Begriff wurde von Édouard Piette 1889 nach Grabungen in der Höhle von Mas d’Azil (Le Mas-d’Azil, Département Ariège, Frankreich) geprägt. Im deutschen Sprachraum wird das Azilien heute meist mit dem Synonym „Federmesser-Gruppen“ bezeichnet.
Leitformen sind das Rückenmesser (auch Rückenspitze, oder Federmesser genannt) sowie kurze Kratzer, Stichel und Harpunen aus Hirschgeweih. Parallel läuft das Swiderien im Osten.
Dem Azilien folgte das Mesolithikum oder die Mittelsteinzeit mit dem Frühmesolithikum (9600–7000/6500 v. Chr.) gefolgt vom Spätmesolithikum (etwa 7000/6500–5500/4500 v. Chr.).
Literatur
- Claude Couraud: L’Art Azilien. Origine – Survivance (= Gallia préhistoire. Supplément. 20). Éditions du Centre National de la Recherche Scientifique, Paris 1985, ISBN 2-222-03488-4 (Paris, L’École des hautes études en sciences sociales, Thèse de 3e cycle, 1980).
- Michael Baales: Zwischen Kalt und Warm. In: Wilfried Menghin, Dieter Planck (Hrsg.): Menschen Zeiten Räume. Archäologie in Deutschland. Theiss, Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1596-0, S. 121–123.
Weblinks
Einzelnachweise
- Michel Barbaza: Les Civilisations postglaciaires. La vie dans la grande forêt tempérée. La Maison des Roches, Paris 1999, ISBN 2-912691-06-0.