Aya Nakamura
Aya Nakamura (* 10. Mai 1995 in Bamako; eigentlich Aya Coco[1] Danioko) ist eine malisch-französische Contemporary-R&B-Sängerin. Sie ist in Aulnay-sous-Bois im Département Seine-Saint-Denis aufgewachsen. 2017 veröffentlichte sie ihr erstes Album Journal intime.
Leben
Aya Nakamura wurde 1995 in Bamako in Mali als erstes von fünf Kindern geboren. Ihre Mutter war eine Griot (Dichterin und Sängerin) und animierte später auch Aya zum Singen.[2] Als sie noch ein Kind war, zog ihre Familie nach Frankreich in Aulnay-sous-Bois in Île-de-France. Sie wollte ursprünglich in der Modebranche arbeiten, hat dennoch nach einiger Zeit ihr Studium abgebrochen, um sich ihrer Karriere als Sängerin zu widmen.
Ihren Künstlernamen adaptierte sie aus der Fernsehserie Heroes, in der einer der Hauptcharaktere Hiro Nakamura hieß. 2014 erschien ihr erster Song Karma über Facebook. Danach folgte J’ai mal auf YouTube. 2015 gelang ihr der Durchbruch mit dem Video zu Brisé, das mehr als 13 Millionen Aufrufe erhielt.[3] Mit Love d’un voyou est folgte eine Kollaboration mit dem Rapper Fababy. Der Titel war auch ihr erster Charterfolg in Frankreich, wo er die Top 10 erreichte.
Im Frühjahr 2016 wurde Aya Nakamura Mutter einer Tochter.[4]
2017 folgte das Debütalbum Journal intime, das Platz sechs der französischen Charts erreichte.
2018 veröffentlichte Aya Nakamura die Single Djadja. Die Single kam nicht nur in Frankreich, Belgien, in der Schweiz oder im frankophonen Afrika gut an, sondern auch in den Niederlanden, wo sie den ersten Platz in den niederländischen Single-Charts eroberte. Der Videoclip wurde Anfang 2019 über 313 Millionen Mal aufgerufen. Im August 2018 veröffentlichte sie ihre neue Single Copines.
Auch in Deutschland erreichte sie mit Djadja Platz 43, allerdings mit mehreren Wochen Verspätung, ihre erste Chartplatzierung. Hintergrund ist ein Remix des Songs durch die Rapperin Loredana.[5]
Im Januar 2019 erhielt Nakamura den Music Moves Europe Talent Award in der Kategorie R'n'B/Urban, der europäische Newcomer auszeichnet.[6]
2024 galt sie als eine der meistgehörten Interpreten in französischer Sprache weltweit. Daher sollte sie zur Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris singen,[7] was bei extrem-rechten Politikern (Reconquête) Entrüstung ausgelöst hat.[8]
Diskografie
Studioalben
Jahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | |||
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FR | BEW | DE | CH | |||
2017 | Journal intime | FR6 Platin (100 Wo.)FR |
BEW34 (39 Wo.)BEW |
— | — |
Erstveröffentlichung: 25. August 2017 Verkäufe: + 100.000 |
2018 | Nakamura | FR3 Diamant (156 Wo.)FR |
BEW8 Platin (260 Wo.)BEW |
— | CH20 (49 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 2. November 2018 Verkäufe: + 595.000 |
2020 | Aya | FR2 ×2 (154 Wo.)FR |
BEW2 (99 Wo.)BEW |
— | CH8 (15 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 13. November 2020 Verkäufe: + 200.000 |
2023 | DNK | FR1 Platin (… Wo.)FR |
BEW2 (… Wo.)BEW |
— | CH6 (16 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 27. Januar 2023 Verkäufe: + 100.000 |
Weblinks
Einzelnachweise
- Frederick Vandromme: Aya Nakamura kan niet bevestigen met nieuwe plaat ‘AYA’. 16. November 2020, abgerufen am 16. November 2020 (niederländisch).
- https://www.musiques-afrique.net/mali/art-nakamura.html
- Eerste vrouwelijke Franse artiest met nummer 1-hit sinds 1961 | NU - Het laatste nieuws het eerst op NU.nl. Abgerufen am 18. Oktober 2018.
- Aya Nakamura: sa fille ignore sa célébrité! Ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 14. September 2020 (französisch). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- Aya Nakamura: Deutschrap-Überfliegerin Loredana mischt den französischen Über-Hit "Djadja" auf. In: Warner Music Germany. 5. Oktober 2018 (warnermusic.de [abgerufen am 18. Oktober 2018]).
- Aya Nakamura | MMETA. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. August 2019; abgerufen am 11. Januar 2019.
- Aya Nakamura, the pop superstar at the centre of a Paris Olympic racism storm, Angelique Chrisafis, 16. März 2024 in The Guardian
- French star Aya Nakamura’s rumoured Olympics show prompts far-right outrage, 11. März 2024 in The Guardian