Averlak

Averlak ist eine Gemeinde im Süden des Kreises Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Die Gemeinde besteht nur aus dem Ort Averlak.[2]

Wappen Deutschlandkarte
Averlak
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Averlak hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 56′ N,  11′ O
Bundesland:Schleswig-Holstein
Kreis: Dithmarschen
Amt: Burg-Sankt Michaelisdonn
Höhe: 2 m ü. NHN
Fläche: 9,06 km2
Einwohner: 570 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 63 Einwohner je km2
Postleitzahl: 25715
Vorwahl: 04855
Kfz-Kennzeichen: HEI, MED
Gemeindeschlüssel: 01 0 51 003
Adresse der Amtsverwaltung: Holzmarkt 7
25712 Burg
Website: www.averlak.de
Bürgermeister: Olaf Tödheide (UWA)
Lage der Gemeinde Averlak im Kreis Dithmarschen
Karte
Karte

Geographie

Lage

Averlak liegt an der Grenze zum Kreis Steinburg. Diese wird teilweise vom Nord-Ostsee-Kanal gebildet. Im Süden verläuft die Marschbahn über die Hochbrücke Hochdonn bei Taterpfahl.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn im Norden beginnend die Gemeinden Kuden (im Kreis Dithmarschen), Kudensee (im Kreis Steinburg) sowie die Stadt Brunsbüttel und die Gemeinde Eddelak (beide wiederum im Kreis Dithmarschen).

Geschichte

Entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des ehemaligen Bauerndorfes haben auch Schlick und Treibsand gehabt, die beim Bau der Brunsbütteler Häfen und Schleusen anfielen und erstmals 1920 in Averlak aufgespült wurden. Denn nur ein schmaler Zipfel des Nehrungshakens der nacheiszeitlichen Küstenlinie mit dem ehemaligen Kliff (Klev) und den bis zu fünf Meter mächtigen Dünenketten (Donn) erstreckt sich noch bis ins Gemeindegebiet. Östlich schließt sich das Moor und westlich die feuchte Marsch an. Der begrenzte Baugrund spiegelt sich bis heute im Siedlungsbild wider. Fast alle Häuser wurden direkt an der drei Kilometer langen Dorfstraße errichtet, die auf einem Erdstreifen, der Aver de Lake („über dem Wasser“) liegt und dem Dorf seinen Namen gab.

Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Eddelak aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch Averlak.[3]

Politik

Gemeindevertretung

Wahlbeteiligung: 55,9 Prozent
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30
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10
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71,2 %
28,8 %
UWAa
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Anmerkungen:
a Unabhängige Wählergemeinschaft Averlak
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Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Von diesen erhielt die Unabhängige Wählergemeinschaft Averlak sechs Sitze und die CDU drei Sitze.

Wappen

Flagge von Averlak

Blasonierung: „Über silbernem, mit drei blauen Wellenfäden belegtem Wellenschildfuß in Silber die grüne Silhouette eines mit zwei giebelständigen Häusern bestandenen Hügels; darüber zwei gekreuzte blaue Spaten.“[5]

Die im Wappen dargestellte Silhouette bezieht sich auf das typische Landschaftsbild Averlaks. Die drei blauen Wellenfäden im Schildfuß sind ein Bezug auf die Nordsee, auf den Nord-Ostsee-Kanal und den Kudensee. Die gekreuzten blauen Spaten weisen auf ein in dieser Landschaft früher sehr gebräuchliches Arbeitsgerät hin, mit dem in der Gemeinde Averlak in der Vergangenheit Deiche gebaut, Gräben ausgehoben, Torf gestochen und Landwirtschaft betrieben wurde.

Commons: Averlak – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Aasbüttel – Bordesholm. In: Wolfgang Henze (Hrsg.): Schleswig-Holstein-Topographie: Städte und Dörfer des Landes. Band 1. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2001, ISBN 3-926055-58-8, S. 135.
  3. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 250.
  4. wahlen-sh.de
  5. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
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