Aura Twarowska

Aura Twarowska (* 1967 in Lugoj, Rumänien als Aurora Eleonora Avram) ist eine rumänische Mezzosopranistin. Sie wirkte von 1997 bis 2010 als Solistin an der Nationaloper Timișoara und von 2007 bis 2017 im Ensemble der Wiener Staatsoper.

Aura Twarowska (2011)
Aura Twarowska (2019)

Leben

Aura Twarowska begann ihre musikalische Laufbahn im Alter von sechs Jahren mit Klavier-, Mandolinen- und Gesangsunterricht in ihrer Heimatstadt Lugoj. Nach Beendigung der Ausbildung am Lyzeum Coriolan Brediceanu in Lugoj, bestand sie als eine der Besten die Aufnahmeprüfung für das Wirtschaftsstudium an der Universität in Timișoara. Während des Wirtschaftsstudiums wurde sie Mitglied des Chores der Philharmonie Banatul Timisoara, unter der Leitung des Maestro Diodor Nicoara. Es folgte ein Gesangsstudium an der neugegründeten Musikfakultät der Universität Timișoara. Danach absolvierte sie mit Diplom ein Masterstudium im Fach Oper bei Georgeta Stoleriu, an der Musikuniversität Bukarest. Nach einer mehrjährigen Unterbrechung beendete sie das Studium an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften „Ion Slavici“ in Timișoara, mit Schwerpunkt Buchhaltung und Wirtschaftsinformation und erhielt nach Verteidigung der Diplomarbeit mit dem Thema „Analyse des Kulturmarketings und der Marketing-Politik an der Nationaloper Timișoara“ ein Diplom für Wirtschaftswissenschaften. Seit dem 29. April 2010 ist sie Doktor der Musik. Diesen Titel erreichte sie mit der Höchstnote. Die Promotion erfolgte an der Nationalen Musikuniversität Bukarest, aufgrund der Verteidigung einer Arbeit, die ihre beiden Qualifikationen vereinte, zum Thema „Eine Vision über die Musiktheaterstrukturen aus der Perspektive des Managements“ (wissenschaftlicher Koordinator – Grigore Constantinescu). Seit Oktober 2010 ist sie Universitätsdozentin an der Musikuniversität in Temeswar. Aura Twarowska debütierte an der Oper in Timișoara in der Titelrolle der Oper Carmen von Georges Bizet im Jahr 1999. Ihre künstlerische Karriere wurde durch zahlreiche Opernrollen und vokal-symphonischer Partien bereichert, durch die ihre Stimme auf den Opern- und Konzertbühnen Rumäniens bekannt wurde. Internationale Tourneen und Gastspiele haben dazu beigetragen, dass sie im Jahr 2007 ein Engagement als Solistin an der Wiener Staatsoper erhielt. Als Mitglied dieses Ensembles debütierte sie im Herbst 2007 in Shanghai, bei der Asientournee der Wiener Staatsoper, unter dem Dirigat von Seiji Ozawa, als Marcellina, in der Oper Le nozze di Figaro von Wolfgang Amadeus Mozart.

Preise

  • Großer Preis beim nationalen Wettbewerb Sabin Dragoi in Timișoara, Rumänien, 1997
  • 2. Preis und Mihail Jora-Preis der Vereinigung der Musikkritiker, beim Nationalen Liedwettbewerb Ionel Perlea in Slobozia, Rumänien, 1997
  • 2. Preis beim internationalen Wettbewerb Nicolae Bretan in Cluj, Rumänien, 1998
  • 2. Preis beim internationalen Wettbewerb Ondina Otta in Maribor, Slowenien und Sonderpreis des internationalen Sommerfestivals in Ljubljana, Slowenien, 1999
  • 3. Preis und Sonderpreis der Nationaloper Bukarest, beim Wettbewerb Magda Ianculescu in Bukarest, 1999
  • Finalistin des internationalen Wettbewerbs Tomaz Alcaide, Portugal, 2000

Auszeichnungen

  • 2004, ausgezeichnet vom rumänischen Staatspräsidenten mit dem Kulturellen Verdienstorden – Ritter der Künste mit Offiziersgrad.
  • 2004, Pro Cultura – Preis, verliehen von der Präfektur des Kreises Timiș, für besondere Verdienste im Promovieren der regionalen Kultur.
  • 2009, Iosif Constantin Dragan – Preis, verliehen vom Bürgermeister der Stadt Lugoj, für kulturelle Exzellenz.

Repertoire

Oper

Oratorien

Lied

Bühnenauftritte

Wiener Staatsoper

Wiener Volksoper

Wiener Musikverein

Internationales Festival George Enescu, Bukarest

Carré Theater, Amsterdam

  • Georges BizetCarmen, Carmen
  • J. Strauss – Die Fledermaus, Orlovski

Concertgebouw, Amsterdam

Esplanade, Singapore

Nationaloper Bukarest

Nationaloper Timișoara

Nationaloper Cluj-Napoca

Andere Bühnenauftritte, Vorstellungen weltweit

Italien – Rom, Mailand, Deutschland – München, Hamburg, Stuttgart, Mannheim, Darmstadt, Düsseldorf, Heidelberg, Heilbronn, Spanien – Barcelona, Madrid, Toledo, Cuenca, Frankreich – Paris, Orleans, Polen – Warschau, Radom, Bulgarien – Sofia, Russe, Slowenien – Maribor, Ljiubiana, Niederlande – Den Haag, Rotterdam, Amsterdam, Zypern – Nicosia, Limassol, Asien – Shanghai, Singapore, Taipei, Seul, Tokyo

Zusammenarbeit

Zusammenarbeit mit folgenden Dirigenten

Zubin Mehta, Seiji Ozawa, Donald Runnicles, Franz Welser-Möst, Peter Schneider, Yves Abel, Pier Giorgio Morandi, Bertrand de Billy, Stefan Soltesz, Ulf Schirmer, Ernst Märzendorfer, Sebastian Weigle, Paul Nadler, Cristian Mandeal, Horia Andreescu etc.

Zusammenarbeit mit folgenden Solisten

Anna Netrebko, Dolora Zajick, Waltraud Meier, Anja Silja, Nina Stemme, Tamar Iveri, Micaela Carosi, Patrizia Ciofi, Johan Botha, Jose Cura, Roberto Alagna, Neil Shicoff, Leo Nucci, Ferruccio Furlanetto, Samuel Ramey, Ramón Vargas, Simon Keenlyside, Bo Skovhus, Juha Uusitalo, Corneliu Murgu etc.

Diskografie

  • Richard Wagner – Der Ring des Nibelungen (Waltraute), Deutsche Grammophon
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.