Auerbach (Zwickau)

Auerbach ist seit dem 4. Dezember 1952 ein Stadtteil von Zwickau, das seit 2008 Kreisstadt des Landkreises Zwickau im Freistaat Sachsen ist. Der Ort liegt im Stadtbezirk Zwickau-Ost und trägt die amtliche Nummer 24.[1]

Auerbach
Stadt Zwickau
Koordinaten: 50° 44′ N, 12° 32′ O
Einwohner: 1649 (30. Jun. 2006)
Eingemeindung: 4. Dezember 1952
Postleitzahl: 08066
Vorwahl: 0375
Auerbach (Sachsen)
Auerbach (Sachsen)

Lage von Auerbach in Sachsen

Geografische Lage

Stadtbezirke und Stadtteile von Zwickau
Evangelische Kirche

Auerbach liegt nordöstlich des Stadtzentrums. Im Norden grenzt Auerbach an Schneppendorf, im Süden an Eckersbach sowie an Pöhlau und im äußersten Westen an Pölbitz. Östlich grenzt Auerbach an die Gemeinde Mülsen.

Geschichte

Auerbach wurde im Jahr 1286 erstmals erwähnt. Der Ort gehörte bis 1856 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Zwickau.[2] Im Jahr 1856 kam Auerbach zum Gerichtsamt Zwickau und 1875 zur Amtshauptmannschaft Zwickau.[3] Bis ins 19. Jahrhundert war Auerbach landwirtschaftlich geprägt. Durch den Steinkohlebergbau im Zwickauer Revier erfuhr Auerbach einen Einwohnerzuwachs. Anfang der 1920er Jahre entstand die Siedlung an der heutigen „Karl-Marx-Straße“ als Bergarbeitersiedlung.

Im Jahr 1952 kam Auerbach zunächst zum Kreis Zwickau-Land im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt). Aus dem Kreis Zwickau-Land schied der Ort jedoch Ende des Jahres 1952 wieder aus. Am 4. Dezember 1952 wurde Auerbach zusammen mit Pöhlau und Niederhohndorf in die damals kreisfreie Stadt Zwickau eingemeindet.[4] Die einstige Struktur Auerbachs als Waldhufendorf ist nur noch im östlichen Bereich sichtbar. Seit dem 1. Januar 1996 besteht zwischen den Kirchgemeinden in Eckersbach und Auerbach ein Schwesterkirchverhältnis.[5] Seit dem 1. Januar 2020 gehört die Kirchgemeinde Auerbach zur Ev.-Luth. Stadtkirchgemeinde Zwickau.

Bevölkerungsentwicklung

Datum Einwohnerzahl
31. Dezember 19981554
31. Dezember 19991579
31. Dezember 20001629
31. Dezember 20011701
31. Dezember 20021740
31. Dezember 20031705
31. Dezember 20041701
31. Dezember 20051660
30. Juni 20061649
30. Juni 20161443
Jahr Einwohnerzahl (Prognose)
20101500
20151400
20201350

Quelle: Städtebauliches Entwicklungskonzept der Stadt Zwickau 2020 (Stand: Dezember 2006) sowie Statistische Informationen der Stadt Zwickau 2006/1 bzw. 1/2016[6].

Persönlichkeiten

  • Friedrich Hayn (* 14. Mai 1863 in Auerbach; † 9. September 1928 in Leipzig), Astronom und Hochschullehrer

Literatur

  • Richard Steche: Auerbach. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 12. Heft: Amtshauptmannschaft Zwickau. C. C. Meinhold, Dresden 1889, S. 6.
Commons: Auerbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gliederung des Stadtgebietes von Zwickau in Stadtteile und Stadtbezirke (Memento des Originals vom 10. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zwickau.de (PDF; 5,2 MB), abgerufen am 4. November 2011
  2. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 64 f.
  3. Die Amtshauptmannschaft Zwickau im Gemeindeverzeichnis 1900
  4. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  5. Webseite der Kirchgemeinde Zwickau-Eckersbach (Memento des Originals vom 24. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eckersbach.de
  6. Stadt Zwickau: Statistische Information 1/2016 (Memento des Originals vom 8. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zwickau.de
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.