Atzelsdorf (Gemeinde Blindenmarkt)

Atzelsdorf ist ein Dorf in der Marktgemeinde Blindenmarkt, Niederösterreich. Mit Oktober 2017 wurde die damalige Ortschaft Atzelsdorf aufgelöst und zu Blindenmarkt zusammengelegt.[1]

Atzelsdorf (Dorf)
Atzelsdorf (Gemeinde Blindenmarkt) (Österreich)
Atzelsdorf (Gemeinde Blindenmarkt) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Melk (ME), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Melk
Pol. Gemeinde Blindenmarktf0
f5
Koordinaten 48° 7′ 24″ N, 14° 58′ 45″ Of1
Höhe 240 m ü. A.
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Blindenmarkt, Blindenmarkt-Umg. (31505 000, 001)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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BW

Geografie

Das Dorf Atzelsdorf befindet sich einen Kilometer südwestlich von Blindenmarkt, südlich der Westbahn und der Wiener Straße (B1).

Geschichte

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 16 Häusern genannt, das nach Blindenmarkt eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Auhof besaß die Ortsobrigkeit und besorgte die Konskription. Die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Seisenegg ausgeübt. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Auhof, Pfarre St. Georgen am Ybbsfelde, Weinzierl, Ennsegg, Haagberg und Kammerhof oder verfügten über eigene Landrechte.[2] Im Franziszeischen Kataster von 1822 ist Atzelsdorf als Haufendorf mit mehreren Gehöften verzeichnet.[3] Im Jahr 1938 waren laut Adressbuch von Österreich in Atzelsdorf ein Butter- und Eierhändler, ein Gastwirt, ein Schuster und zwei Landwirte mit Direktvertrieb ansässig.[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 36 (Atzelstorf in der Google-Buchsuche).
  3. Franziszeischer Kataster (um 1820): Atzelsdorf (online auf mapire.eu).
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 197
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