Artolz
Artolz ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Pfaffenschlag bei Waidhofen a.d.Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich.
Artolz (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Artolz | |||
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Basisdaten | |||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | ||
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | ||
Pol. Gemeinde | Pfaffenschlag bei Waidhofen a.d.Thaya | ||
Koordinaten | 48° 49′ 36″ N, 15° 10′ 38″ O | ||
Höhe | 580 m ü. A. | ||
Einwohner der Ortschaft | 50 (1. Jän. 2023) | ||
Fläche d. KG | 3,91 km² | ||
Statistische Kennzeichnung | |||
Ortschaftskennziffer | 06453 | ||
Katastralgemeinde-Nummer | 21104 | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Geografie
Das Dorf liegt südlich von Pfaffenschlag am Fuße des Haltberges, einer bewaldeten Erhebung im Westen des Ortes. Durch den Ort führen der Europäische Fernwanderweg E8 und der Ostösterreichische Grenzlandweg.
Siedlungsentwicklung
Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Artolz insgesamt 44 Bauflächen mit 19.139 m² und 39 Gärten auf 14.579 m², 1989/1990 gab es 45 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 98 angewachsen und 2009/2010 bestanden 46 Gebäude auf 92 Bauflächen.[1]
Geschichte
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 23 Häusern genannt, das nach Pfaffenschlag eingepfarrt war, die Kinder aber im Ort eingeschult wurden. Die Herrschaft Heidenreichstein besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[2] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Artolz ein Bierhändler, ein Gemischtwarenhändler und ein Schmied ansässig.[3]
Bodennutzung
Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 248 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 129 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 206 Hektar Landwirtschaft betrieben und 170 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 198 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 174 Hektar betrieben.[1] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Artolz beträgt 20,6 (Stand 2010).
Besonderheiten
Das sehr seltene Mineral Euxenit-(Y) wurde in der Nähe des Ortes aufgefunden.
Literatur
- Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 49 (Ausgabe 1769; Artholz in der Google-Buchsuche).
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 6. Band: Taures (Stiftsherrschaft Zwettl) bis Pöbring. Anton Benko, Wien 1841, S. 44 (Ardolz – Internet Archive).
Einzelnachweise
- BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online (Memento des vom 11. Mai 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )
- Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 32 (Artolz in der Google-Buchsuche).
- Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 195