Arthur Braunschweig

Arthur Braunschweig (geboren am 8. April 1888 in Piasken, Ostpreußen; gestorben zwischen 1954 und 1957) war ein deutscher Maler, Grafiker und Fachschriftsteller. Er war insbesondere in München tätig. Zu seinen Werken gehören Landschaften und Genrebilder.

Leben und Wirken

Braunschweig studierte zunächst an der Kunstschule in Breslau, wechselte an die Akademie in Leipzig und immatrikulierte sich am 28. Oktober 1909 unter der Matrikelnummer 3794 für die Fachrichtung Zeichnen an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München bei Professor Jank. Als Geburtsort gab er dort Thorn an, als Beruf des Vaters Lehrer.[1] Lehrer der Zeichenschule war zu dieser Zeit Angelo Jank.

In den Jahren 1914 bis 1918 war er als Soldat im Ersten Weltkrieg eingesetzt. Er stellte seit 1920 seine Werke in der Neuen Sezession aus und wohnte in der Waldstraße 5 in Solln bei München.[2] Von 1923 bis 1925 hielt er sich in den Vereinigten Staaten von Amerika auf. Braunschweig war Mitglied der „Deutschen Gesellschaft zur Beförderung rationeller Malverfahren“.[3] Im Jahr 1932 erhielt er ein Stipendium der Albrecht-Dürer-Haus-Stiftung.[4]

Werke (Auswahl)

  • 6 Radierungen für das Lustspiel Graf Ehrenfried von Christian Reuter (1911)[5]
  • Sein Gemälde Vormittagssonne war 1920 bei der Ausstellung der Münchener Secession im Glaspalast in München zu sehen.[6]
  • Spielgefährten und ein Stilleben (Tempera) in der Kunstausstellung im städtischen Kunstpalast Düsseldorf (1922)
  • Der Stierkampf oder Stierkämpfer (1925)
  • Die Rheinlandschaft mit pflügendem Bauer, Lastenkahn und Burganlage und die Spaziergängerin mit Hund an einer Felsenklippe mit Blick in eine weite Küstenlandschaft (1938)
  • Ein Abend in Oberbayern (1940)
  • Der Morgen und Das drohende Afrika (1954)

Er nahm zudem als teilnehmender Künstler des Vereins Bildender Künstler Münchens an der Ausstellung Düsseldorf-Münchener Kunst vom 14. Mai bis 31. August 1932 im Kunstpalast Düsseldorf teil.[7]

Literatur

  • Bilder von Arthur Braunschweig in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen (Die Bilder dürfen aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden, nur Bilddetails)
  • Arthur Braunschweig artnet.com

Einzelnachweise

  1. 03794 Arthur Braunschweig. In: Matrikeldatenbank der Akademie der Bildenden Künste (Hrsg.): Matrikelbuch. Band 3: 1884–1920. München (adbk.de, digitale-sammlungen.de).
  2. Münchener Kunstausstellung 1921 im Glaspalast. Knorr & Hirth, München, S. 97 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. Christine Berberich: Braunschweig, Arthur. In: Die Firma Richard Wurm und die „Wurm’sche Tempera“ – Eine kommentierte Archivaliensammlung. Lehrstuhl für Restaurierung, Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft der Technischen Universität München (ar.tum.de PDF S. 451).
  4. Die Dürer-Stiftung. In: Adolph Donath (Hrsg.): Der Kunstwanderer. Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen. Aprilheft, 1932, S. 231–232, hier S. 232, linke Spalte oben (digi.ub.uni-heidelberg.de).
  5. Christian Reuter, Arthur Braunschweig, Georg Witkowski, Friedrich Zarncke, Maximilian Plaut: Graf Ehrenfried: ein Lustspiel in drei Handlungen. Leipziger Bibliophilen-Abend, Leipzig 1911, OCLC 970877850.
  6. Die Kunst : Monatsheft für freie und angewandte Kunst. Band 41. F. Bruckmann, München 1920, S. 414 (Textarchiv – Internet Archive).
  7. Düsseldorf – Münchener Kunstausstellung. eifel-und-kunst.de, abgerufen am 30. September 2019 (Abschnitt: Teilnehmende Künstler des Vereins Bildender Künstler Münchens »Sezession«).
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