Arnold Bruhn
Leben
Bruhn studierte an der Baugewerkschule Eckernförde und an der Technischen Hochschule Darmstadt. Ab 1906 arbeitete er als freischaffender Architekt zunächst in Kiel, von 1913 an dann in Kronshagen. An beiden Orten und in der weiteren Umgebung Kiels errichtete er in den folgenden Jahrzehnten vor allem Wohnbauten, sowohl Villen als auch Geschosswohnungsbauten, Wohnhauszeilen und Siedlungen im städtebaulichen Maßstab. Daneben entstanden nach seinen Plänen wenige gewerbliche und öffentliche Bauten wie das Sparkassengebäude in Kronshagen[1] und sein bekanntester Bau, das Gewerkschaftshaus an der Legienstraße in Kiel (1925–1926).
Bruhn war Mitglied im Bund Deutscher Architekten (BDA).[2] Bekannt ist er heute nicht zuletzt dadurch, dass der damals noch unbekannte Architekt Hermann Henselmann von 1926 bis 1928 zu seinen Mitarbeitern zählte.[3]
Literatur
- Martin Richard Möbius (Einleitung): Arnold Bruhn B.D.A. Neue Werkkunst in Schleswig-Holstein. Friedrich Ernst Hübsch, Berlin / Leipzig / Wien 1930.
- Arnold Bruhn 80 Jahre. In: Der Architekt (ISSN 0003-875X), Jahrgang 1959, S. 290.
- Peter Genz: Bauen über die Region hinaus. Architekten aus der Baugewerkschule Eckernförde 1868–1968. Neumünster 2006, ISBN 3-529-05335-X, S. 145. (Kurzbiografie)
Einzelnachweise
- Thorsten Müller: Denkmalschutz entdeckt den Ortskern. (Memento des vom 10. Mai 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. kn-online, 31. Januar 2017, abgerufen am 22. Dezember 2018.
- Hartwig Beseler, Klaus Detlefsen, Kurt Gelhaar (Bearb.): Architektur in Schleswig-Holstein 1900–1980. Wachholz, Neumünster 1980, ISBN 3-529-02660-3.
- Sylvia Claus: Zwischen Modernismus und Historismus. Zu Hermann Henselmanns Architekturästhetik. In: Thomas Flierl (Hrsg.): Der Architekt, die Macht und die Baukunst. Hermann Henselmann in seiner Berliner Zeit 1949–1995. Theater der Zeit, Berlin 2018, S. 163.