Arne May

Arne May (* 7. Juni 1961 in Oberhausen) ist ein deutscher Neurologe und Neurowissenschaftler. Er ist Leiter der Kopfschmerzambulanz der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und stellvertretender Direktor des UKE Instituts für Systemische Neurowissenschaften. Von 2008 bis 2011 amtierte Arne May als Präsident der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG).

Arne May

Leben

Von 1984 bis 1991 studierte Arne May Medizin an der Georg-August-Universität Göttingen, anschließend von 1991 bis 1995 Assistenzarztzeit in der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Essen. Von 1996 bis 1998 folgte ein Auslandsaufenthalt als Clinical Research Fellow and Honorary Clinical Assistant bei Peter J. Goadsby, Institute of Neurology, Queen Square, London, UK. 1998 bis 1999 Tätigkeit in der Psychiatrischen Klinik des Universitätsklinikums Essen. Oberarzt an der Neurologischen Klinik, Universitätsklinikum Regensburg und dort Leiter der Arbeitsgruppe funktionelle Bildgebung und der Arbeitsgruppe Kopfschmerz von 1999 bis Juni 2004. Im Juni 2001 Habilitation für das Fach Neurologie an der Medizinischen Fakultät der Universitätsklinik Regensburg mit dem Titel: "Cerebraler Blutfluß und neuronale Aktivierung bei primären Kopfschmerzen: Die neurovaskuläre Hypothese". Von Juli 2004 bis März 2005 Oberarzt an der Neurologischen Universitätsklinik Hamburg, Leiter der Arbeitsgruppe Schmerz und der Kopfschmerzambulanz. Seit April 2005 Mitarbeiter am Institut für systemische Neurowissenschaften an der Universitätsklinik Hamburg und Leiter der Kopfschmerzambulanz der Neurologischen Universitätsklinik.

Seine wissenschaftlichen Interessensschwerpunkte sind Kopfschmerz, Schmerz, Neuronale Plastizität und Lernen, funktionelle Bildgebung und morphometrische Bildgebung (VBM). Arne May war federführend an der Entwicklung der Leitlinien zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz und anderer trigemino-autonomer Kopfschmerzerkrankungen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und der European Federation of Neurological Societies beteiligt.

Publikationen (Auswahl)

Literatur

  • Hans-Christoph Diener: Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie. Herausgegeben von der Kommission „Leitlinien“ der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. (Thieme-Verlag 2008); ISBN 3-13-132414-7
  • Volker Busch, Arne May: Kopf- und Gesichtsschmerzen. (Urban und Fischer, 2002); ISBN 3-437-23070-0
  • Holger Kaube, Arne May, Volker Pfaffenrath: Der Migränepatient in der ärztlichen Praxis. (Arcis-Verlag 1996); ISBN 3-89075-102-4
  • May A, Leone M, Afra J, et al.: EFNS guidelines on the treatment of cluster headache and other trigeminal-autonomic cephalalgias. In: Eur. J. Neurol. 13. Jahrgang, Nr. 10, Oktober 2006, S. 1066–77, doi:10.1111/j.1468-1331.2006.01566.x, PMID 16987158.
  • Lifeline: Arne May. In: The Lancet Neurology. 6. Jahrgang, Nr. 9, September 2007, S. 761, doi:10.1016/S1474-4422(07)70209-0.
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