Armin Nentwig

Armin Nentwig (* 15. Mai 1943 in Hirschberg im Riesengebirge, Niederschlesien) ist ein deutscher Politiker (SPD) und war von 2002 bis 2008 Landrat im Landkreis Amberg-Sulzbach in Bayern.

Leben

Armin Nentwig wurde 1943 im niederschlesischen Hirschberg geboren und wuchs nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Amberg und zeitweise im nicht weit entfernten Sulzbach-Rosenberg auf. Nach der mittleren Reife absolvierte er eine Ausbildung bei der Deutschen Post zum technischen Fernmeldesekretär und wurde später zum Fernmeldeoberinspektor befördert. Außerdem war er als Laienvolksmusiker mindestens 40 Jahre tätig. Er ist in fünfter Ehe mit der Bankkauffrau Tina Nentwig, geborene Blum verheiratet und lebt in Amberg und zeitweise in Ingolstadt bei seiner Lebensgefährtin. Des Weiteren ist er Geschäftsführer einer Arbeitnehmerüberlassung in Sulzbach-Rosenberg.

Politik

Das SPD-Mitglied Nentwig war von 1978 bis 2002 im Stadtrat der Stadt Amberg. Von 1986 bis 2002 war er Abgeordneter im Bayerischen Landtag. Im Jahr 2002 löste er Hans Wagner (CSU) als Landrat des Kreises Amberg-Sulzbach ab.

Bei der Kommunalwahl 2008 trat er erneut für die SPD an und unterlag nach Stichwahl seinem Herausforderer Richard Reisinger (CSU).

Engagement für Schädel-Hirnpatienten

Nentwig engagiert sich für den Verein „Schädel-Hirnpatienten in Not e.V.“. Der Verein umfasst zahlreiche Regionalgruppen im gesamten Bundesgebiet. Armin Nentwig ist seit der Gründung als Bundesvorsitzender aktiv.

Im Jahre 2006 kam Nentwig in öffentliche Auseinandersetzung mit mehreren Vereinsmitgliedern, die ihm Untreue und Betrug vorwarfen und dies anzeigten. Den ausgesprochenen Strafbefehl, der von 16 Vorwürfen noch drei enthielt, akzeptierte Nentwig im Januar 2007, um damit nach eigenen Aussagen den juristischen Streit zu beenden. Mit einer Unterlassungsklage ließ Nentwig dem politischen Gegner die Behauptung untersagen, er habe einen Sozialverband betrogen und diesem Geld unterschlagen.

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