Arlind Ajeti

Arlind Ajeti (* 25. September 1993 in Basel, Schweiz) ist ein albanischer Fussballspieler, der zurzeit bei CFR Cluj unter Vertrag steht.

Arlind Ajeti
Arlind Ajeti im Spiel für die Schweiz U-21 (6. Juni 2013)
Personalia
Geburtstag 25. September 1993
Geburtsort Basel, Schweiz
Grösse 185 cm
Position Innenverteidiger
Junioren
Jahre Station
2002–2004 FC Concordia Basel
2004–2011 FC Basel
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2010–2011 FC Basel U21 23 (1)
2011–2015 FC Basel 28 (1)
2015–2016 Frosinone Calcio 16 (1)
2016–2018 FC Turin 4 (1)
2017–2018  FC Crotone (Leihe) 21 (0)
2018–2019 Grasshopper Club Zürich 16 (2)
2020 Vejle BK 8 (0)
2020–2021 AC Reggiana 24 (2)
2021–2022 Calcio Padova 17 (1)
2022–2023 Pordenone Calcio 32 (6)
2023– CFR Cluj 15 (2)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2010 Schweiz U17 7 (0)
2010–2011 Schweiz U18 5 (0)
2011–2012 Schweiz U19 11 (1)
2012 Schweiz U20 2 (1)
2013–2014 Schweiz U21 12 (1)
2014– Albanien 23 (1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 28. Dezember 2023

2 Stand: 28. Dezember 2023

Vereinskarriere

Der aus dem eigenen Nachwuchs hervorgegangene Spieler erhielt am 2. Januar 2011 beim FC Basel seinen ersten Profivertrag mit zweieinhalbjähriger Gültigkeit bis zum 30. Juni 2013. Sein Liga-Debüt gab er am 28. August 2011 beim 2:1-Sieg gegen den FC Thun im St. Jakob-Park in Basel, als er in der 69. Minute für Radoslav Kováč eingewechselt wurde.[1][2] Am Ende der Saison gewann Ajeti mit der Mannschaft den Meistertitel[3] und mit dem Cupsieg[4] auch das Double.

Am Ende der Saison 2012/13 wurde Ajeti mit dem FC Basel erneut Schweizer Meister[5] und stand im Finale des Schweizer Cup, das der FC Basel im Penaltyschiessen verlor.[6] In der UEFA Europa League 2012/13 kam er mit dem FC Basel bis ins Halbfinale und schied dort gegen den damaligen Champions-League-Sieger FC Chelsea aus.[7] In dieser Saison kam Ajeti auf insgesamt 39 Einsätze für den FC Basel.

Am 6. Oktober 2013 erzielte er sein erstes Tor in der Super League für den FC Basel mit dem Siegtreffer zum 2:1 über den FC Lausanne-Sport. Die Saison 2013/14 beendete Ajeti als Meister und stand im Final des Schweizer Cups, der nach Verlängerung verloren wurde.[8] Basels Champions League Saison endete zwar nach der Gruppenphase aber im Europa League avancierte sie bis in den Viertelfinals. Ajeti hatte unter Trainer Murat Yakin insgesamt 44 Einsätze und erzielte dabei ein Tor.[9]

Nach der Saison 2013/14, in der sich Ajeti zeitweise einen Stammplatz beim FC Basel erspielt hatte, sass er 2014/15 häufig nur auf der Ersatzbank. Das Team beendete die Saison 2014/15 zum 18. Mal als Meister (zum 6. Mal in Folge), Ajeti kam dabei zu drei Einsätzen, zudem kam er bei der 0:3-Finalniederlage im Schweizer Cup gegen den FC Sion per Einwechslung zum Einsatz.[10]

Nach einem Jahr bei Frosinone Calcio wechselte er im Sommer 2016 zum FC Turin.[11]

Im Sommer 2017 wurde Ajeti an den FC Crotone verliehen.[12]

Am 19. Februar 2020 wechselte Ajeti zu dem dänischen Zweitligisten Vejle Boldklub.[13]

Nationalmannschaft

Ajeti gab sein Debüt in der Schweizer U-17-Nationalmannschaft im Freundschaftsspiel gegen Schweden am 4. März 2010 im Stadion Bergholz in Wil.[14][15] Sein erstes Spiel für die Schweizer U-19-Nationalmannschaft folgte am 2. Juni 2011 in einem Qualifikationsspiel zur U-19-Fussball-Europameisterschaft 2011 gegen England, das 1:2 verloren wurde.[16]

Ab Februar 2013 war Ajeti auch offizielles Kadermitglied der Schweizer U-21-Auswahl. Er gab sein Debüt am 6. Februar im Estadio El Madrigal in Villarreal bei einer 0:1-Niederlage gegen die slowakische Auswahl.

Ajeti entschied sich 2014, für den albanischen Verband aufzulaufen. Am 14. November 2014 gab er sein Debüt für die albanische A-Nationalmannschaft in einem Freundschaftsspiel gegen Frankreich.

Bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich wurde er in das albanische Aufgebot aufgenommen. In der Auftaktpartie wurde er noch nicht berücksichtigt, gegen Frankreich und gegen Rumänien stand er dann aber jeweils im Startaufgebot. Nach drei Spielen schied das Team aus dem Turnier aus.

Erfolge

Basel

Familie

Arlinds jüngere Brüder, die Zwillinge Adonis und Albian (* 1997), spielten beide in den Jugendteams des FC Basel und hatten ab April 2013 einen Profivertrag.[17]

Commons: Arlind Ajeti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kaltstart mit gutem Ende bei Arlind Ajetis Debüt im Profifussball (Memento vom 24. Februar 2014 im Internet Archive) Auf www.fcb.ch vom 29. August 2011.
  2. Ein knapper, sehr wichtiger Sieg (Memento vom 24. Februar 2014 im Internet Archive) Auf www.fcb.ch vom 28. August 2011.
  3. Remo Meister: Der 15. Meistertitel für den FCB – die Bilanz einer grandiosen Saison. football.ch, 2012, archiviert vom Original am 16. Oktober 2013; abgerufen am 29. April 2012.
  4. Matchtelegram FC Basel 1893 5:3 FC Luzern. football.ch, 2012, abgerufen am 16. Mai 2012 (deutsch).
  5. Michael Schifferle: Saisonrückblick: Schweiz. Eufa, 2013, abgerufen am 10. Juni 2013.
  6. SFV: Telegramm Schweizer Cup Final. Schweizerischer Fussballverband, 2013, abgerufen am 20. Mai 2013 (deutsch).
  7. Michael Schifferle: Das Wunder für Basel bleibt aus. Eufa, 2013, abgerufen am 3. Mai 2013.
  8. Rudi Wanner: Saisonrückblick: Schweiz. Eufa, 2014, abgerufen am 9. Juni 2014.
  9. Josef Zindel: Rotblau: Jahrbuch Saison 2014/2015. FC Basel Marketing AG, 2014, ISBN 978-3-7245-2027-6.
  10. SFV: Schweizer-Cup – Würth Schweizer Cup / Final – 7. Juni 2015. SFV, 2015, abgerufen am 7. Juni 2015.
  11. Ajeti al Toro torinofc.it, abgerufen am 20. Juli 2016 (italienisch)
  12. Dal Torino arriva Ajeti. Benvenuto Arlind! | FC Crotone. In: FC Crotone. 1. August 2017 (fccrotone.it [abgerufen am 7. Oktober 2017]).
  13. Vejle snupper stopper med Serie A-fortid. Abgerufen am 19. Februar 2020.
  14. Fünf Legionäre im U17-Aufgebot auf St. Galler Tagblatt Online vom 1. März 2010
  15. FUSSBALL U17 SCHWEIZ SCHWEDEN (Memento vom 10. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) auf multimedia.photopress.ch
  16. UEFA U19-EM – Arlind Ajeti auf de.uefa.com
  17. Die stolze Familie Ajeti (Memento vom 21. Juli 2013 im Internet Archive) auf TagesWoche vom 19. Juli 2013


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