Arkadi Nikiforowitsch Jekatow
Arkadi Nikiforowitsch Jekatow (russisch Аркадий Никифорович Екатов; * 7. Junijul. / 19. Juni 1897greg. in Wilna; † 13. März 1941) war ein russisch-sowjetischer Testpilot.[1][2][3]
Leben
Nach der Pilotenausbildung an der Moskauer Flugschule (Abschluss 1915) nahm Jekatow am Ersten Weltkrieg teil.[3] Nach der Oktoberrevolution nahm er am Russischen Bürgerkrieg in der Roten Armee teil.[2]
Ab 1920 arbeitete Jekatow als Testpilot in dem aus dem Dux-Werk entstandenen Moskauer Flugzeugwerk Nr. 1.[3] Er erprobte die Flugzeuge Polikarpow R-1, Polikarpow I-1, Grigorowitsch I-2, Polikarpow I-3, Tupolew I-4, Polikarpow I-5, Polikarpow R-5, I-7, Polikarpow I-15, R-Z und Polikarpow I-153.[2]
Im Sommer 1925 nahm Jekatow an Chariton Nikanorowitsch Slaworossows Gruppenflug Moskau–Peking teil zusammen mit Michail Michailowitsch Gromow, Michail Alexandrowitsch Wolkowoinow, Nikita Iwanowitsch Naidjonow, Iwan Poljakow und Apollinari Iwanowitsch Tomaschewski.[2][3]
Im März 1940 wurde Jekatow Testpilot des 1939 gegründeten Experimentalkonstruktionsbüros (OKB) Mikojan-Gurewitsch. Am 5. April 1940 startete er mit der I-200 zum Erstflug, dem Prototyp der Mikojan-Gurewitsch MiG-1.[3] Ab Februar 1941 wurde die Mikojan-Gurewitsch MiG-3 zur Bestimmung von Reichweite und Treibstoffverbrauch erprobt. Als Jekatow am 13. März mit der MiG-3 aufstieg, um bei Höchstgeschwindigkeit auf Flughöhe den Treibstoffverbrauch zu messen, kam es zur Katastrophe. Die Untersuchung ergab, dass der Kompressorläufer des von Alexander Alexandrowitsch Mikulin konstruierten Motors AM-35A brach und es zu einer starken Erschütterung des Flugzeugs kam. Jekatow erlitt einen Kopfstoß, verlor das Bewusstsein und stürzte ab.[2]
Jekatow wurde auf dem Moskauer Nowodewitschi-Friedhof begraben.[3]
Ehrungen
Einzelnachweise
- Энциклопедия «Авиация»: Екатов Аркадий Никифорович (abgerufen am 1. November 2020).
- Испытатели Test pilots: Екатов Аркадий Никифорович (abgerufen am 1. November 2020).
- Russika: Статья в Энциклопедическом Фонде: Екатов Аркадий Никифорович (abgerufen am 1. November 2020).