Aris (Rebsorte)

Aris ist eine Weißweinsorte einer Kreuzung von Oberlin 716 und Riesling aus dem Jahr 1937. Durch den Einfluss der Züchtung Oberlin 716 handelt es sich um eine Hybridrebe. Die Neuzüchtung entstand unter der Leitung von Bernhard Husfeld am Kaiser-Wilhelm-Institut in Müncheberg, an der Nachfolgeeinrichtung, der Bundesanstalt für Züchtungsforschung an KulturpflanzenInstitut für Rebenzüchtung Geilweilerhof wurde sie züchterisch weiterentwickelt.

Aris
Zuchtnummer Geilweilerhof SBL. 2- 19-58
Art Interspezifische Kreuzung
Beerenfarbe grünlich
Verwendung
Herkunft Deutschland
Züchter Bernhard Husfeld
Institut Julius Kühn-Institut (JKI) Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof
Züchtungsjahr 1937
VIVC-Nr. 605
Abstammung

Kreuzung aus
Oberlin 716 (=Gamay × Vitis riparia Millardet) × Riesling Klon 91

Liste von Rebsorten

Abstammung

Kreuzung von Oberlin 716 (Gamay × Vitis riparia Millardet) × Riesling Klon 91

Ampelographische Sortenmerkmale

  • Die Triebspitze ist offen. Sie ist nicht behaart. Die Jungblätter sind ebenfalls unbehaart und bronzefarben gefärbt (Anthocyan).
  • Die glänzenden Blätter sind drei- bis fünflappig und kaum gebuchtet (siehe auch den Artikel Blattform). Die Stielbucht ist U-förmig offen. Das Blatt ist spitz gesägt. Die Zähne sind im Vergleich der Rebsorten mittelgroß.
  • Die walzenförmige Traube ist klein. Die rundlichen Beeren sind klein und von grünlicher Farbe.

Reife: früh

Eigenschaften

Sie neigt zu Verrieselung und Kleinbeerigkeit und damit zu eingeschränkten und stark schwankenden Erträgen. Die Rebsorte ist resistent gegen Pilzkrankheiten wie den Echten und den Falschen Mehltau (Oidium) und die Rohfäule.

Verbreitung

Aufgrund stark schwankender Erträge konnte sich die Sorte im Anbau nicht durchsetzen.

Literatur

  • Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, Paris 2000, ISBN 2-01-236331-8.
  • Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten. 13. Auflage. Fachverlag Fraund, Mainz 2003, ISBN 3-921156-53-X.
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