Arid Recovery

Arid Recovery ist ein 123 km² großes eingezäuntes, von nach Australien durch den Menschen eingeschleppten Raubtieren nachträglich befreites Reservat[1] im Bundesstaat South Australia, nördlich des Ortes Roxby Downs, östlich des Gebietes liegt der Lake Torrens.

Gelandeübersicht Arid Recovery, schwarz = Forschungsstation, dunkelgrau = Hauptgelände (14 km²), hellgrau = erste Erweiterung (8 km²), rot = zweite Erweiterung (8 km²), orange = nördliche Erweiterung (30 km²), gelb = Red Lake Expansion (26 km²), grün = Dingo Paddock (37 km²)
Lake Ace Nature Reserve
f1
Lage Roxby Downs
Geographische Lage 30° 23′ S, 136° 54′ O
Arid Recovery (Südaustralien)
Arid Recovery (Südaustralien)
Einrichtungsdatum 1997
f6

Geschichte

Im Jahr 1997 wurde es von Katherine Moseby und John Read angelegt. Unterstützt wird das Projekt durch die WMC Resources, dem Südaustralischen Environment & Heritage und der Universität von Adelaide. Die ursprüngliche Größe betrug 14 km², in diesem Teil wurden alle eingeführten Räuber wie Hauskatze, Rotfuchs entfernt. Dem Schutz des Gebietes dient ein mehrfach verstärkter und auch in den Boden eingelassener und elektronisch überwachter Zaun, mit Gummimatten als Untergrabungsschutz. Die erste Erweiterung war ein 8 km² großes Areal, in dem einheimische und nach Australien eingeführte Tiere zusammengebracht worden, um die Anpassung der Beuteultiere an eingeschleppte Räuber zu ermöglichen und zu erforschen. Der zweite Erweiterungsteil bestandt aus einem 8 km² großen Gebiet, das frei von eingeführten Räubern ist und wurde mit dem 14 km² Hauptgelände verbunden. Im Norden schließt sich ein weiteres 30 km² großes Erweiterungsgebiet an. Nördlich davon liegt das 26 km² große Red Lake Expansion, in dem untersucht wird, ob und wie einheimische Beuteltiere und eingeführte höhere Säuger miteinander koexistieren können. Ganz im Norden liegt als letztes das 37 km² große Dingo Paddock, in dem der Einfluss des Dingos, auf den Rotfuchs und die Hauskatze untersucht wird.[2] An dem Projekt sind auch Aborigines vom Stamm der Kokatha, die Regierung des Bundesstaates Südaustralien und die Universität von Adelaide involviert. Zusätzlich wird das Projekt durch Freiwillige aus aller Welt unterstützt.

Fauna

Dieses Gebiet dient vor allem dem Schutz folgender Arten: Doppelkamm-Beutelmaus (Dasyuroides byrnei), Großer Kaninchennasenbeutler (Macrotis lagotis), Lesueur-Bürstenkänguru (Bettongia lesueur), Streifen-Langnasenbeutler (Perameles bougainville), Große Häschenratte (Leporillus conditor), Schwarzschwanz-Beutelmarder (Dasyurus geoffroii), Pseudomys australis, Australische Hüpfmaus (Notomys alexis), der Geckoart (Lucasium stenodactylum), der Agamenarten (Ctenophorus fordi), (Ctenophorus nuchalis) und der Skinkart (Lerista labialis) Schlangenarten (Simoselaps bertholdi), (Lerista wilkinsi) und weiteren 34 weiteren Reptilienarten[3]

Flora

Im Gebiet innerhalb des Schutzhaus gibt es ca. 270 einheimische Pflanzenarten wie Callitris glaucophylla. Um die Vermehrung dieser und weiterer einheimischer Arten zu beschleunigen wird der ansonsten trockene Boden künstlich bewässert. Zudem wurde eine Samenbank für diese ursprünglich australischen Arten angelegt.[4]

Forschung

Im Schutzgebiet Arid Recovery werden neue Methoden und Fallen zur Populationskontrolle für eingeschleppte Räuber wie Hauskatzen, Rotfuchs kreiert und getestet.[5]

Tourismus

Nur im Rahmen von geführten Touren ist ein Besuch des ansonsten gesperrten Reservats möglich.[6]

Quellen

Einzelnachweise

  1. We are passionate about seeing threatened species thrive. Abgerufen am 4. Mai 2020. (englisch)
  2. Arid Recovery Reserve Layout Abgerufen am 29. Dezember 2023. (englisch)
  3. Meet-our-wildlife Abgerufen am 1. November 2023. (englisch)
  4. Research Flora Abgerufen am 29. Dezember 2023. (englisch)
  5. Controlling Feral Predators Abgerufen am 29. Dezember 2023. (englisch)
  6. Visit Us Tour Bookings Abgerufen am 29. Dezember 2023. (englisch)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.