Aria (Film)
Aria ist ein britischer Episodenfilm aus dem Jahr 1987. Zehn namhafte Regisseure steuern in je einem Beitrag ihre filmische Umsetzung einer Opernarie bei.
Der Film nahm als Wettbewerbsbeitrag an den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1987 teil.
Episoden
Un ballo in maschera
- Komponist Giuseppe Verdi
- Regie Nicolas Roeg
- Hauptrolle Theresa Russell
„La virgine degli angeli“ aus La forza del destino
- Handlung: Jugendliche stehlen in London ein Auto, fahren umher und kommen auf tragische Weise ums Leben.
- Komponist Giuseppe Verdi
- Regie Charles Sturridge
Armide
- Komponist Jean-Baptiste Lully
- Libretto Philippe Quinault
- Dirigent Philippe Herreweghe
- Regie Jean-Luc Godard
- Hauptrolle Valérie Allain
Rigoletto
- Komponist Giuseppe Verdi
- Regie Julien Temple
- Hauptrollen Buck Henry und Beverly D’Angelo
Die tote Stadt
- Komponist Erich Wolfgang Korngold
- Sänger Carol Neblett und René Kollo
- Regie Bruce Beresford
- Hauptrolle Elizabeth Hurley
Les Boréades
- Komponist Jean-Philippe Rameau
- Dirigent John Eliot Gardiner
- Regie Robert Altman
- Hauptrolle Julie Hagerty
„Liebestod“ aus Tristan und Isolde
- Komponist Richard Wagner
- Sänger Birgit Nilsson
- Regie Franc Roddam
- Hauptrolle Bridget Fonda (in ihrer ersten Rolle)
Ein Paar verbringt die letzte Nacht in einem Hotelzimmer in Las Vegas.
Für diesen Beitrag wurde Roddam 1987 für die Goldene Palme des Cannes Film Festivals nominiert.
„Nessun dorma“ aus Turandot
- Komponist Giacomo Puccini
- Sänger Jussi Björling
- Regie Ken Russell
- Hauptrolle Linzi Drew
„Depuis le jour“ aus Louise
- Komponist Gustave Charpentier
- Sänger Leontyne Price
- Regie Derek Jarman
- Hauptrolle Tilda Swinton
„Vesti la giubba“ aus Pagliacci
- Komponist Ruggero Leoncavallo
- Regie Bill Bryden
- Hauptrollen John Hurt und Sophie Ward
Kritiken
Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times, man könne den Film als eine „Hitparade“ oder als „die erste MTV-Version der Opera“ beschreiben. Der Film mache Spaß vor allem als „eine Satire auf sich selbst“.[1]
Lexikon des internationalen Films: „Entstanden ist eine Folge schreiend bunter „Opern-Clips“, die nur in Ansätzen zu einer Auseinandersetzung mit der faszinierenden Künstlichkeit von Opern anregt. Die originelle Absicht wird insgesamt allzu uninspiriert und auch ohne musikalische Differenzierungen dargeboten, so daß sich gelegentlich sogar Langeweile einstellt.“[2]
Literatur
- Albrecht Riethmüller: „Nessun dorma“ für Don Boyds Aria (UK 1987). (PDF; 134 kB) In: Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung, 7, 2011, S. 65–73.
Weblinks
- Aria bei IMDb
- Aria im Lexikon des internationalen Films
- Aria bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- Roger Ebert: Kritik. In: Chicago Sun-Times, 1. Juli 1988
- Aria. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.