Aral (Xinjiang)
Aral (uigurisch ئارال شەھرى Aral Xəⱨri, chinesisch 阿拉尔市, Pinyin Ālā'ěr Shì)[2] ist eine gebietsunmittelbare kreisfreie Stadt im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang der Volksrepublik China.
Basisdaten | |
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Großregion: | Nordwestchina |
Autonomes Gebiet: | Xinjiang |
Status: | Kreisfreie Stadt |
Einwohner: | 158.593 (2010)[1] |
Fläche: | 3.920 km² |
Administrative Gliederung
Auf Gemeindeebene setzt sich Aral aus vier Straßenvierteln, einer Gemeinde, acht Produktions- und Aufbaukorps, zwei Verwaltungsstellen, einer Staatsfarm und einem Staatsgefängnis zusammen. Diese sind:
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Geschichte
Aral war ursprünglich ein Dorf und eine chinesische Militärgarnison. Im Jahr 1957 siedelte sich das Produktions- und Aufbaukorps Xinjiang[3] in Aral an, machte über 1,2 Mio. Mu (800 km²) Land urbar und richtete zehn Viehzucht-Stationen ein.[4]
Am 17. September 2002 erhielt Aral nach einem Beschluss des Staatsrats den Status einer kreisfreien Stadt.[4]
Geographie
Aral liegt am Südhang des Tianshan-Gebirges, nördlich der Wüste Taklimakan, am Oberlauf des Tarim-Flusses, wo die Flüsse Aksu, Hotan und Yarkant zusammenfließen.[4]
Die Gesamtfläche des Verwaltungsgebietes beträgt 3.920 km², seine Ausdehnung von Osten nach Westen rund 130 km, von Norden nach Süden 60 km.[4]
Bevölkerung
Die Einwohnerzahl beträgt 158.593 (Stand: Zensus 2010). Aral hatte im Jahr 2002 rund 260.000 Einwohner, vor allem Han-Chinesen; 5,3 % der Bevölkerung sind Angehörige nationaler Minderheiten.[4]
Wirtschaft
In Aral gibt es drei Stauseen (Duōlàng 多浪, Shènglì 胜利 und Shàngyóu 上游) mit einer Gesamtfläche von 248,8 km² und einem Fassungsvermögen von 518 Mio. m³ sowie reiche Grundwasserreserven. Es werden Weizen, Baumwolle, Obst und Gemüse angebaut. Die Baumwollproduktion beträgt derzeit 183.000 Tonnen pro Jahr und es gibt über 8.000 Milchkühe. Aral ist bekannt für seine Chinesischen Datteln (Jujuben) und Edelkastanien.[4]
Aral ist an das Eisenbahnnetz angebunden und über eine nationale Überlandstraße (Nr. 314) erreichbar.[4]
Tourismus
Als touristische Sehenswürdigkeiten werden vor allem die Militärgarnisonen, Stauseen und landschaftliche Schönheiten wie der Tarim-Fluss und die Wüste der Umgebung empfohlen.[5]
Weblinks
- The Alaer of China / 中国•阿拉尔 Internetseite des Parteikomitees von Aral und der Volksregierung von Aral (chinesisch)
Einzelnachweise
- citypopulation.de: Ālā'ĕr Shì, Kreisfreie Stadt in Sinkiang, abgerufen am 7. Februar 2022
- Zhōngguó dìmínglù 中国地名录. Zhōngguó dìtú chūbǎnshè 中国地图出版社, Beijing 1997, ISBN 7-5031-1718-4, S. 1, 299. Häufig falsch „Alar“.
- Ren Qiang, Yuan Xin: Impacts of Migration to Xinjiang Since the 1950s, S. 100. In: Robyn Iredale, Naran Bilik, Fei Guo (Hrsg.): China’s Minorities on the Move: Selected Case Studies (Armonk, M. E. Sharpe 2003), ISBN 0-7656-1023-X, S. 89–105.
- Xīnjiāng gàikuàng – Ālā’ěr Shì 新疆概况—阿拉尔市 (Memento des vom 2. November 2006 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Internetseite der Regierung von Xinjiang
- Zhǔyào lǚyóu zīyuán 主要旅游资源 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Internetseite des Parteikomitees von Aral und der Volksregierung von Aral)