Antrocaryon amazonicum

Antrocaryon amazonicum ist eine eher seltene Pflanzenart in der Familie der Sumachgewächse aus dem mittleren bis nordwestlichen Brasilien und Kolumbien bis nach Peru. In Brasilien ist sie bekannt als Cedro.

Antrocaryon amazonicum
Systematik
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Sumachgewächse (Anacardiaceae)
Gattung: Antrocaryon
Art: Antrocaryon amazonicum
Wissenschaftlicher Name
Antrocaryon amazonicum
(Ducke) B.L.Burtt & A.W.Hill

Beschreibung

Antrocaryon amazonicum wächst als laubabwerfender Baum bis etwa 30 Meter hoch. Die grau-braune Borke ist rissig bis schuppig.

Die unpaarig gefiederten und gestielten Laubblätter sind wechselständig an den Zweigenden gehäuft angeordnet. Die Blätter sind mit Blattstiel bis zu etwa 30 Zentimeter lang. Die bis zu 7–9 ganzrandigen, kurz gestielten, papierigen und 7–12 Zentimeter langen Blättchen sind eiförmig und spitz bis zugespitzt. Die Spreitenbasis ist abgerundet bis leicht herzförmig. Die Nebenblätter fehlen.

Es ist nicht bekannt wie die genaue Geschlechterverteilung der einzelnen Exemplare ist, (vermutlich zweihäusig diözisch). Es werden end- oder achselständige traubige oder meist rispige Blütenstände gebildet, die männlichen sind länger wie die weiblichen. Die kleinen, fünfzähligen und gestielten, gelbliche Blüten mit doppelter Blütenhülle sind funktionell eingeschlechtlich. Die weiblichen Blüten besitzen einen oberständigen, fünfkammerigen Fruchtknoten mit 5 kurzen, etwas entfernt stehenden Griffeln mit flachen Narben und 10 Staminodien mit Antheroden, die männlichen 10 Staubblätter und einen reduzierten Pistillode. Es ist jeweils ein gelappter Diskus vorhanden.

Es werden rundliche, gelbe und etwa 3–6 Zentimeter große, mehrsamige, zitronenförmige Steinfrüchte mit relativ dünnem Fruchtfleisch, leicht schrumpeliger, dünner Schale und Griffelresten an der Spitze gebildet. Der große, holzige, rundliche und relativ glatte Steinkern ist fünfkammerig, -samig mit Keimdeckeln (Operculum).

Verwendung

Die leicht säuerlichen, saftigen Früchte mit angenehmem Geschmack sind essbar. Sie sind ähnlich wie die von Spondias mombin, auch ein Sumachgewächs, der Gelben Mombinpflaume.

Literatur

  • K. Kubitzki: The Families and Genera of Vascular Plants. Vol. X: Flowering Plants Eudicots, Springer, 2011, ISBN 978-3-642-14396-0, S. 13, 39.
  • Food and fruit-bearing forest species. 3: Examples from Latin America, FAO Forestry Paper 44/3, FAO, 1986, ISBN 92-5-102372-7, S. 37 ff.
  • Archivos do Jardim Botanico do Rio de Janeiro. Volume III, 1922. S. 204 f und Volume IV, 1925, S. 116, 207, Planche, Estampa 11, online auf biodiversitylibrary.org.
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