Antonio Vojak

Antonio Vojak, italianisiert auch Antonio Vogliani (* 19. November 1904 in Pula, Küstenland, Österreich-Ungarn, heute Kroatien; † 9. Mai 1975 in Varese, Italien) war ein italienischer Fußballspieler und -trainer.

Antonio Vojak
Personalia
Geburtstag 19. November 1904
Geburtsort Pula, Österreich-Ungarn
Sterbedatum 9. Mai 1975
Sterbeort Varese, Italien
Größe 175 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
Grion Pula
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1924–1925 Lazio Rom 9 00(7)
1925–1929 Juventus Turin 102 0(46)
1929–1935 SSC Neapel 190 (102)
1935–1936 CFC Genua 17 00(4)
1936–1937 US Lucchese Libertas 1 00(0)
1937–1939 Dopolavoro Empoli 37 0(11)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1940–1943 SSC Neapel
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karriere

Antonio Vojak begann seine Karriere 1921 in seiner Heimatstadt, die zum damaligen Zeitpunkt zu Italien gehörte. Sein Verein Grion Pula spielte dementsprechend im italienischen Ligasystem. 1924 wechselte der Stürmer in die höchste Spielstufe zu Lazio Rom, wo er in neun Spielen sieben Tore erzielte, aber mit den Römern im Semifinale der Südliga an der US Anconitana scheiterte.

Vojak hatte damit eine Talentprobe abgelegt, die dazu führte, dass er von Juventus Turin verpflichtet wurde. Die Turiner waren nach der Übernahme des Präsidentenamtes durch Edoardo Agnelli zweimal am erklärten Ziel des Gewinns der Meisterschaft schon in der Gruppenphase gescheitert, daher beschloss man die Mannschaft nochmals zu verstärken, unter anderem um das Sturmduo Ferenc Hirzer und Antonio Vojak. Die beiden erwiesen sich als die gesuchte Verstärkung und Juventus holte überlegen den Gruppensieg und qualifizierte sich damit für das Finale der Nordliga gegen den FC Bologna. Im Auswärtsspiel holte Juventus dank zweier Hirzer-Tore ein 2:2-Unentschieden, das Heimspiel endete 0:0. Damit wurde ein Entscheidungsspiel in Mailand notwendig, das die Turiner dank eines Tores von Vojak mit 2:1 gewannen. Die Finalspiele wurden gegen Alba Rom deutlich mit einem Gesamtergebnis von 12:1 gewonnen.

Vojak blieb noch drei weitere Saisonen bei Juventus und schoss insgesamt 46 Tore in der Meisterschaft, zu einem weiteren Titelgewinn kam es jedoch nicht mehr. 1929 wurde erstmals eine einheitliche gesamtitalienische Serie A ausgetragen und Vojak verließ die Turiner, wo mittlerweile auch sein jüngerer Bruder Oliviero spielte und wechselte zum SSC Neapel. In insgesamt sechs Saisonen bei den Süditalienern sollte er zu einer Vereinslegende werden. Mit Attila Sallustro bildete er ein schlagkräftiges Sturmduo und mit 102 erzielten Toren hält er bis heute den Vereinsrekord in der Serie A. Mit zwei dritten Plätzen konnten auch die bis zu diesem Zeitpunkt besten Endplatzierungen in der Meisterschaft erreicht werden.

Nachdem Vojak schon fünfmal in der B-Nationalmannschaft gespielt hatte und dabei drei Tore erzielte, feierte er im Februar 1932 sein Debüt in der A-Nationalmannschaft bei einem 3:0 gegen die Schweiz im Rahmen des Europapokals der Fußball-Nationalmannschaften. Dies blieb jedoch sein einziger Einsatz in der Squadra Azzurra.

1935 verließ er Neapel und spielte zunächst eine Saison beim CFC Genua und danach beim Serie-A-Aufsteiger Lucchese. Seine aktive Karriere beendete er nach zwei Saisonen beim drittklassigen Dopolavoro Empoli.

Während der Saison 1939/40 löste Vojak Adolfo Baloncieri als Trainer des SSC Neapel ab und betreute den Klub bis 1943. Den Abstieg in die Serie B konnte er 1942 jedoch auch nicht verhindern.

Erfolge

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